Zwar haben sich die Benzin- und Dieselpreise nach der Kostenexplosion zu Beginn des Ukraine-Krieges inzwischen etwas erholt. Dennoch wird Autofahren von Jahr zu Jahr teurer. 2025 steht im Straßen-Verkehr sogar eine ganze Welle von teuren Neuerungen bevor.
In einigen Bereichen gibt es eine wahre Preis-Explosion, vor allem bei Kfz-Versicherungen. Aber auch an der Tankstelle wird es ab Januar ungemütlich. Des Weiteren müssen Millionen Deutsche ihren Führerschein umtauschen, um weiterhin am Straßen-Verkehr teilnehmen zu dürfen. Auch das kostet natürlich Geld.
Verkehr: Tanken und Kfz-Versicherung wird 2025 deutlich teurer
Der Automobil-Club Verkehr (ACV) hat die wichtigsten Änderungen, die 2025 für Autofahrer im Straßen-Verkehr gültig werden, zusammengefasst. Und auch für Camper sowie für Menschen, die mal vom Auto auf die Deutsche Bahn Bahn umsteigen, gibt es wichtige Hinweise. Aber der Reihe nach.
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CO2-Steuer: Zum 1. Januar 2025 steigt der CO2-Preis von 45 Euro auf 55 Euro pro Tonne Kohlendioxid. Dies dürfte die Kraftstoffpreise spürbar erhöhen: Ein Liter Benzin wird um etwa 4,3 Cent teurer, Diesel um 4,7 Cent.
Kfz-Versicherung: Experten rechnen mit weiter steigenden Versicherungsbeiträgen. Bereits jetzt sind die Prämien laut einem Vergleichsportal durchschnittlich 24 Prozent höher als im Vorjahr. Ursache sind unter anderem die gestiegenen Kosten für Ersatzteile und Werkstattdienste.
Millionen Autofahrer müssen Führerschein umtauschen
Führerschein-Umtausch: Der klassische Papierführerschein wird 2025 nahezu vollständig ersetzt. Bis zum 19. Januar 2025 müssen alle Personen der Geburtsjahrgänge ab 1971 ihren alten Führerschein in die neue, fälschungssichere Scheckkarten-Variante umtauschen. Kostenpunkt: ca. 34 Euro zuzüglich Passfoto. Ältere Jahrgänge (vor 1953) haben für den Wechsel noch Zeit bis zum 19. Januar 2033. Die Umstellung basiert auf einer EU-Richtlinie, die den Schutz vor Fälschungen verbessern soll. Wer die Frist versäumt, riskiert Bußgelder und mögliche Einschränkungen im Straßen-Verkehr.
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HU-Plakette: Fahrzeuge mit einer orangefarbenen HU-Plakette müssen 2025 zur Hauptuntersuchung. Die Farbe der Plakette zeigt das Jahr der Fälligkeit an, die Zahl in der Mitte den genauen Monat. Wird der Termin um mehr als zwei Monate überschritten, drohen Bußgelder bei Polizeikontrollen im Straßen-Verkehr. Zudem wird eine intensivere und somit teurere Untersuchung erforderlich.
Bußgeld droht: Neue Prüfung für Camper Pflicht
Gasprüfung für Wohnmobile: Ab Mitte 2025 wird eine zweijährige Gasprüfung für Wohnmobile und Wohnwagen mit Flüssiggasanlage verpflichtend. Diese Prüfung ist unabhängig von der Hauptuntersuchung (HU) und ist im neuen § 60 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) geregelt. Das Versäumen der Prüffristen kann mit einem Bußgeld zwischen 15 und 60 Euro geahndet werden.
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Vignettenpreise für Österreich und Schweiz: Der Preis für die Autobahnvignette in Österreich steigt 2025 um 7,7 Prozent. Für Pkw kostet die Jahresvignette nun 103,80 Euro, die Zwei-Monats-Vignette 31,10 Euro, die 10-Tages-Vignette 12,40 Euro und die neue Ein-Tages-Vignette 9,30 Euro. In der Schweiz bleibt der Preis stabil: Die Vignette kostet weiterhin 40 Franken (ca. 43 Euro) und ist vom 1. Dezember 2024 bis zum 31. Januar 2026 gültig.
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Noch zwei Hinweise für Bahnfahrer: Das Deutschlandticket für den Nah- und Regionalverkehr wird ab Januar 2025 teurer. Der Preis steigt von bisher 49 Euro auf 58 Euro pro Monat. Außerdem: Zugtickets der Deutschen Bahn können ab sofort bis zu 12 Monate im Voraus gekauft werden – inklusive nationaler Sparpreise, die bereits beispielsweise für die Sommerferien verfügbar sind.