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Hammer-Streik droht – Ärzte bereit, zum aller letzten Mittel zu greifen

Die Ärzte in Deutschland haben genug: Wenn sich nicht bald etwas ändert, wollen sie streiken. Und zwar ab Januar 2025.

Streik: Ärzte
© IMAGO / BildFunkMV

Streiks, Tarifverhandlungen, Schlichtung & Co. – so funktionieren Tarifverträge

Ein Tarifvertrag wird zwischen Arbeitgebern oder Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften geschlossen. Durch ihn muss nicht jeder Arbeitnehmer einen eigenen Arbeitsvertrag mit seinem Arbeitgeber verhandeln. In den Tarifverträgen werden unter anderem Gehalt, Arbeitszeiten und Urlaubstage festgelegt.

Ho, ho, ho! Der Weihnachtsmann steht schon bald vor der Tür und auch die Wintermäntel sind längst aus dem Schrank geholt. Bei den sinkenden Temperaturen ist das auch dringend nötig, denn die Nasen laufen und so manch einer hat sich schon eine Erkältung eingefangen. Doch nicht nur Erkältungen füllen die Wartezimmer, sondern auch einige Unfälle sorgen dafür, dass die Krankenhausbetten schnell voll werden.

Und während die Patienten in die Klinik strömen, scheint es, als hätten die Ärzte genug vom Arbeitsmarathon. Sie greifen zu drastischen Mitteln und zeigen deutlich, dass sie nicht länger stillhalten wollen.

Ärzte-Streik ab Januar? Die Forderungen sind klar

Das sehr klare Abstimmungsergebnis stelle ein deutliches Signal an die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) dar, endlich „in einen vernünftigen Verhandlungsmodus zu kommen“, so die Vorsitzende des Marburger Bundes, Susanne Johna.

Und was passiert jetzt? Sollte die VKA weiterhin nicht auf die Forderungen eingehen, wollen die Ärzte ab dem 15. Januar mit unbefristeten Streikmaßnahmen beginnen. Der Plan steht fest: Es wird nicht mehr nur um den Kittel und das Skalpell gehen, sondern auch um grundlegende Verbesserungen für die Klinik-Mitarbeiter.

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Die Gewerkschaft laut „t-online“ fordert unter anderem eine Reform der Schicht- und Wechseldienstregelungen, eine Gehaltserhöhung von 8,5 Prozent sowie bessere Konditionen bei Bereitschaftsdiensten und Rufbereitschaft – und das alles innerhalb eines einjährigen Tarifvertrags.

VKA vs. Ärzte-Forderungen: Es gibt keine Einigung

Die VKA hat daraufhin eine Gegenofferte gemacht: 5,5 Prozent mehr Gehalt, verteilt auf 30 Monate, plus eine Erhöhung des Nachtzuschlags von 15 auf 20 Prozent und eine Einmalzahlung von 500 Euro. Doch nach fünf erfolglosen Verhandlungsrunden im November scheinen sich beide Seiten noch nicht auf einen gemeinsamen Nenner zu einigen.


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Es bleibt also spannend! Was wird wohl passieren, wenn die Ärzte am 15. Januar tatsächlich mit dem Streik beginnen? Eines ist sicher: Die kommenden Wochen könnten für die Krankenhäuser und ihre Patienten einiges an Überraschungen bringen.