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Kaufland-Kunde wollte Pfandbons abgeben – er erlebte sein blaues Wunder

Ein Kunde wollte bei Kaufland eigentlich nur Pfand abgeben. Wie er danach aber behandelt wurde, verschlug ihm die Sprache.

Kaufland
© IMAGO/Steinsiek.ch

Kaufland: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Lebensmittel-Einzelhandelskette Kaufland wurde 1968 gegründet und hat seinen Hauptsitzt im baden-würrtembergischen Neckarsulm. Die Kaufland Stiftung und Co. KG gehört genau wie der Discounter Lidl zur Schwarz Gruppe. Kaufland beschäftigt insgesamt 132.000 Mitarbeiter.

Die Weihnachtszeit ist knapp vorbei, schon stehen die nächsten Feiertage an: Das Jahr 2024 neigt sich langsam dem Ende zu. So wollen wir noch einmal an die Geschichten, die die Menschen in den letzten zwölf Monaten bewegt haben, zurückdenken. Ein erinnerungswürdiges Ereignis fand im Herbst statt. Ein Kaufland-Kunde teilte seine Erfahrung mit der Supermarkt-Kette, die viele Einkäufer sprachlos werden ließ.

In den meisten Supermärkten gehört es zum Alltag dazu: Kunden bringen ihre gesammelten Pfandflaschen mit, um diese dann an der Pfandabgabe in einen Pfandbon umzutauschen und mit diesem anschließend zu bezahlen. Einem Kaufland-Kunden wurde das aber zum Verhängnis.

Kaufland-Kunde wird ständig kontrolliert

Immer wieder berichten wir von merkwürdigen Situationen, verwirrten Kunden oder genervten Mitarbeitern bei Kaufland, Aldi und Co. So berichtete auch dieser Kunde von einem kuriosen Erlebnis, das ihn zum Nachdenken anregte. Denn der Supermarkt hatte den Einkäufer wohl auf dem Kieker – er hatte auch eine Vermutung, woran das liegen könnte.


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„Jetzt bin ich zweimal hintereinander an der Kasse bei zwei verschiedenen Kaufland kontrolliert worden“, berichtet der Kunde in einem „Reddit“-Post. Beide Male sei der Alarm an der Kasse ausgelöst worden und habe nicht aufgehört, bis er seine Taschen entleert habe. „Dann, als es offensichtlich war, dass ich nix geklaut habe, hat es zufällig aufgehört“. Der Kunde trage seit über 18 Jahren „gepflegte Dreadlocks“ und sei eine gewisse Form von Kontrolle bereits gewöhnt. Man habe ihm bereits in so manchen Läden „anfangs auffällig auf die Finger geschaut“.

„Eine Diskriminierung“

Die ständigen Kontrollen und der Umgang der Kassierer reichen dem „Reddit“-User langsam. Seine Theorie: „Also aktuell glaube ich, da hat mich wer auf’m Kieker im Kaufland, da ist bestimmt wer sauer, dass ich da zweimal viel Pfand abgegeben hab“. „Das find‘ ich schon echt eine Diskriminierung, dass ich vor Leuten als Ladendieb verdächtigt werde“, schreibt er. Eine Frau habe gleich losgelacht, „so als wurde hier ein Ladendieb enttarnt. Dabei habe ich noch nie etwas geklaut oder eine ähnliche einschlägige Karriere hingelegt“, verteidigte sich der Kunde.

+++Kaufland macht plötzlich Ernst – Kunden werden es zu spüren bekommen+++

Unter dem Beitrag diskutierten die User hitzig darüber, ob das Verhalten der Mitarbeiter an der Kasse so akzeptiert werden müsse. Ein „Reddit“-Nutzer ist der Meinung, dass das Vorgehen „im Rahmen des Hausrechts“ sei. „Eine Privatperson (Kaufland) darf dich übrigens grundsätzlich auch diskriminieren“, aber nur, „wenn es nicht die Schwelle zur Beleidigung erreicht“, behauptet der User.


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So sieht die Rechtslage aus

Unsere Redaktion hat herausgefunden, dass die Rechtslage jedoch anders aussieht: Die Verbraucherzentrale erklärt, dass Taschenkontrollen an Kassen oder am Ausgang von Supermärkten ein unzulässiger Eingriff in das Persönlichkeitsrecht – und somit verboten – sind. Auch Schilder, die auf die Kontrolle verweisen, ändern daran nichts. Wenn du also vom Personal zur Taschenkontrolle aufgefordert wirst, solltest du diese erst zulassen und dich im Nachhinein bei der Geschäftsführung beschweren.