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ING: Nachricht über neues Sicherheitssystem macht stutzig – Verbraucherzentrale warnt Kunden

Die Verbraucherzentrale warnt die Kunden der ING-Bank vor einer neuen Nachricht, die aktuell die Runde macht.

© IMAGO/SOPA Images

Sparkasse, DHL und Amazon: Vorsicht vor Phishing! So schützt du dich!

Jeden Tag werden weltweit etliche Milliarden Spam-Mails verschickt. Ein Großteil davon sind sogenannte Phishing-Mails.

Kunden der ING erhalten wie auch so viele andere Bankkunden häufiger Informationen von ihrer Bank per E-Mail und nicht mehr ausschließlich per Post. Teils kommen sie auch als Push-Nachricht direkt über die jeweilige App. Das ist praktisch und geht schneller, birgt allerdings auch viele Gefahren.

So machen sich diesen Umstand immer öfter Cyberkriminelle zunutze. Sie schreiben die Kunden im Namen ihrer Bank an und wollen sie so zur Preisgabe ihrer Daten verleiten. Ein solches Schreiben erhalten nun auch ING-Kunden per Mail.

ING-Kunden erhalten neue Phishing-Mail

In der Mail geht es um eine vermeintlich notwendige Aktivierung des neuen „Tan-App-Sicherheitssystems“. Dies sei unumgänglich nach der Aktualisierung der ING-App, die zwischen dem 20. und 30. Dezember 2024 stattgefunden habe. Im nächsten Satz wird sogleich der Vorteil des neuen Systems hervorgehoben, so würde eine „zusätzliche Authentifizierungsebene für maximalen Schutz“ hinzugefügt.

++ ING-Kunden laden sich die App runter – und erhalten merkwürdige Nachricht ++

Kunden hätten so mehr Kontrolle über ihre Daten, allerdings nur, wenn sie bis zum 5. Januar das Update aktivieren, heißt es. Gleich darunter wurde ein Button mit dem Aufruf „klicken Sie hier“ eingefügt. Nach einem „einfachen und sicheren Prozess“ könne man eine neue „mobile TAN“ für das eigene Konto einrichten: „Diese zusätzliche Sicherheitsebene ist für den Schutz Ihrer Finanztransaktionen und persönlicher Daten von entscheidender Bedeutung.“

Und dann kommt schlussendlich die Drohung: Wer die Funktion nicht zeitnah aktiviert, könne schon bald nicht mehr vollständig auf das eigene Konto zugreifen und somit „verschiedene Bankgeschäfte“ nicht länger tätigen. Zum Schluss wird bei Fragen oder Problemen auf das Kundensupport-Team verwiesen.

Verbraucherzentrale warnt ING-Kunden

Die Verbraucherzentrale warnt die Kunden davor, den Aufforderungen nachzukommen. Sie sollten die Mail stattdessen lieber unbeantwortet in den Spam-Ordner verschieben und sich lieber über die offizielle App oder Internetseite der ING über mögliche Änderungen informieren.


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Hier noch ein paar Merkmale, anhand derer die Kunden die obige Nachricht schnell als Phishing-Mail enttarnen können:

  • Unpersönliche Anrede: „Sehr geehrter Kunde“
  • Unseriöse Absendeadresse
  • Verlinkung innerhalb der Mail
  • Rechtschreib- und Satzbaufehler: „kunde“ oder „laden wir ein Sie“