Jeder kennt es, jeder hat es schon mal im Straßen-Verkehr gesehen – das „bei Nässe“-Schild. Weiß, rechteckig, ein Auto auf einer welligen Linie. Und begleitet von einer Geschwindigkeitsbegrenzung, die meistens deutlich niedriger als üblich ist.

Aber was genau bedeutet dieses Schild eigentlich? Wie nass muss die Straße wirklich sein, damit eine Drosselung der Geschwindigkeit verpflichtend ist?

Verkehr: Wann gilt das Schild?

Doch wann gilt die Straße als nass? Nun, in der Straßenverkehrsordnung (StVO) gibt es keine konkrete Definition, ab wann eine Straße als nass gilt. Allerdings hat der Bundesgerichtshof (BGH) genau deswegen ein Urteil dazu gefällt.

Demnach kann eine Straße nur dann als nass betrachtet werden, wenn sich auf der Oberfläche eine durchgehende Schicht Wasser gebildet hat – unabhängig davon, wie dick oder dünn diese Schicht ist. Der ADAC erklärt dazu: „In der Regel erkennen Sie dies daran, dass das Fahrzeug vor Ihnen eine Sprühfahne hinterlässt.“

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Das heißt also, dass man wegen vereinzelter Pfützen oder Wasserlachen nicht das Schild mit dem Tempolimit und dem Zusatz „bei Nässe“ beachten muss. Autofahrer sollten jedoch nicht vergessen, dass laut § 3 Absatz 1 der StVO die Geschwindigkeit stets an die aktuellen Wetterverhältnisse angepasst werden muss.

Wegen Schild im Verkehr: Es drohen hohe Bußgelder – hier eine Auflistung

Wer das Schild jedoch bei den entsprechenden Wetterverhältnissen ignoriert, muss mit klaren Konsequenzen rechnen, wie die „ARAG Experten“ erklären. Denn wer auf einer nassen Fahrbahn zu schnell unterwegs ist, muss mit hohen Bußgeldern und sogar Punkten in Flensburg rechnen – und das selbst dann, wenn kein Unfall passiert.

Hier eine kurze Auflistung, wann welche Strafe laut „bußeldkatalog.org“ droht:

Also, lieber vorsichtig sein, den Blick auf das Schild richten und im Zweifelsfall einfach das Tempo herausnehmen und sich Zeit lassen.