Der Anschlag ist nun schon gute zehn Wochen her, doch noch immer halt nach, was im Dezember auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt passiert ist. Nachdem dort am 20. Dezember ein Mann mit einem Auto in eine Menschenmenge gerast und dabei viele mit in den Tod gerissen hatte, kommen nun neue, erschreckende Erkenntnisse ans Licht.
Nach den Vorwürfen gegen die Polizei und Stadtverwaltung, nicht ausreichend Sicherheitsvorkehrungen im Vorhinein getroffen zu haben, wird nun Neues über den mutmaßlichen Täter bekannt.
Magdeburg-Attentäter im Besitz von Kinderpornos
Taleb A. hat das Leben von sechs Menschen auf dem Gewissen. Der mutmaßliche Attentäter von Magdeburg hat aber offenbar noch mehr auf dem Kerbholz. So ging bei der Staatsanwaltschaft Halle nun ein weiterer Verdacht ein, wonach der 50-Jährige zudem im Besitz von kinderpornografischem Material gewesen sein soll.
„Es ist nur ein Anfangsverdacht, alles muss ausgewertet werden“, ordnet Staatsanwältin Katrin Herbst den Sachverhalt ein. Entsprechend bespielte Datenträger seien bei einer der Durchsuchungen nach dem Anschlag in der Wohnung von Taleb A. gefunden worden. Bis zur abschließenden Auswertung gilt allerdings die allgemeine Unschuldsvermutung.
Magdeburg, Mannheim: Attentate auf Veranstaltungen
Sechs Tote, darunter auch ein Kind, und 300 weitere Verletzte – das war die Bilanz nach dem Attentat auf dem Weihnachtsmarktgelände in Magdeburg Ende Dezember 2024 (>>hier alle Details). Der Vorfall löste in ganz Deutschland Mitleid und Angst aus. Über Tage wurden alle städtischen Veranstaltungen abgesagt, der Weihnachtsmarkt blieb dicht. Auch in anderen Städten reagierte man, erhöhten die Städte die Sicherheitsvorkehrungen auf ihren Weihnachtsmärkten.
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Mittlerweile sitzt der Tatverdächtige aus Saudi-Arabien in Untersuchungshaft. Doch ist er nicht der Einzige, der die Feierlichkeiten rund um Weihnachten und nun auch an Karneval mit seiner Tat überschattete. So drohten IS-Terroristen in Köln mit Anschlägen. Am Rosenmontag dann die Tragödie in Mannheim mit zwei Toten und vielen Verletzten (>>hier mehr dazu). (mit dpa)