Wer eine Kreuzfahrt bucht, der erhofft sich normalerweise eine Auszeit von dem Stress im Alltag. Für dieses Paar entwickelte sich die eigentliche Traumreise allerdings schnell zu einem wahren Horror-Trip. Fast 30.000 Euro standen dabei auf dem Spiel!
Im Oktober letzten Jahres flog das Ehepaar gemeinsam nach Malta, um von dort aus seine Kreuzfahrt zu starten. Doch nach nur wenigen Tagen, in Split in Kroatien, traf die Eheleute plötzlich der Schock.
Kreuzfahrt: Plötzlich fehlen 30.000 Euro
Nur wenige Tage seiner Reise waren vergangen, als das Paar aus Grimsby in England eine schockierende Feststellung machte: Die Eheleute hatten keine Kontrolle mehr über ihre Handynummern. Und das war nicht alles, denn schnell stellte Stephen Ratchford fest, dass mehrere Kredite auf seinen Namen aufgenommen worden waren. Einer dieser Kredite sei in Höhe von 25.000 Pfund (umgerechnet 29.710 Euro) gewesen, wie der englische „grimsbytelegraph“ berichtet.
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Anscheinend haben Betrüger sich neue SIM-Karten mit den Handynummern von Stephen und seiner Frau Karen Ratchford beschafft. Damit hatten sie die volle Kontrolle über die Telefonnummern der Urlauber und konnten Textnachrichten zur zweistufigen Verifizierung verwenden, um schließlich auf die Mails und Konten ihrer Opfer zuzugreifen.
Stephen berichtet, dass die Kriminellen nicht nur Geld von den gemeinsamen Bankkonten abhoben, sondern außerdem Kredite sowie Überziehungskredite beantragte. All das passierte, während das Ehepaar auf der anderen Seite der Welt auf einem Kreuzfahrt-Schiff festsaß!
Mobilfunkanbieter will Sicherheitsvorkehrungen verschärfen
Stephen selbst habe „nie einen verdächtigen Link gedrückt oder einen Anruf angenommen“ und kann sich nicht erklären, wie das Verbrechen passieren konnte. Der Mobilfunkanbieter des Paares, iD Mobile, habe nach dem Vorfall die Sicherheitsvorkehrungen verschärft, sich bei dem Ehepaar entschuldigt sowie die Rechnung von 150 Pfund (ca. 178 Euro), die die Betrüger auf den Mobiltelefonkonten des Ehepaares hinterließen, übernommen.
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Letztendlich verlor Stephen glücklicherweise kein Geld. Denn sobald der Betrug festgestellt wurde, stornierten die beteiligten Banken alle in Auftrag gegebenen Kredite sowie Überziehungskredite. Da hat das Paar wohl noch einmal Glück gehabt! Der Schreck dürfte ihm jedoch wohl erstmal die Lust auf weitere Kreuzfahrt-Reisen genommen haben.