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Lotto-Gewinner holt Gewinn nicht ab – damit ist er nicht alleine

Ein Lotto-Gewinner aus Hessen holt seinen Gewinn seit zwei Jahren nicht ab. DIESER Fehler passiert zahlreichen Spielern.

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Ein Lotto-Gewinn ist für viele wohl ein wahr gewordener Traum. Finanzielle Sorgen – so verspricht man es sich zumindest – wären damit wie weggeblasen. Mit etwas Glück könnte man sich stattdessen teure Markenklamotten oder vielleicht sogar ein Haus kaufen.

Blöd ist es allerdings, wenn man von seinem Glück nichts weiß. So geht es beispielsweise einem Spieler aus Viernheim in Hessen, der seinen Gewinn seit zwei Jahren nicht abholt. Doch wie häufig kommt so etwas eigentlich vor?

Lotto-Gewinn nicht abgeholt: So häufig kommt es vor

Auf Anfrage erklärt ein Pressesprecher von Lotto Hessen, dass von den anonym abgegebenen Tipps in Hessen pro Woche Gewinne im Gesamtwert von rund 50.000 Euro nicht abgeholt werden. Dass Personen ihren Gewinn nicht abholen, kommt also durchaus regelmäßig vor. Wie häufig es deutschlandweit passiert, ist allerdings unklar.

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Bei den Gewinnen, die nicht abgeholt werden, handelt es sich in der Regel um Kleingewinne: Mal sind es drei Richtige im Lotto 6aus49 oder 10 Euro bei der GlücksSpirale, die liegenbleiben. Das Problem: Anonyme Spieler müssen selbst aktiv werden, und die Spielquittung vorlegen. Dafür haben sie drei Jahre Zeit, denn danach haben sie keinen Anspruch mehr auf das Geld. Der Gewinn im Wert von 304.888 Euro von der Person aus Viernheim ist nach Angaben des Sprechers der höchste bisher nicht abgeholte Gewinn in Hessen.



Das passiert, wenn der Gewinn nicht abgeholt wird

Damit die Lotto-Gewinne in Deutschland abgeholt werden, starten die Landeslotteriegesellschaften kurz vor Verfall des Gewinns „rechtzeitig öffentlichkeitswirksame Aufrufe“, erklärt die Koordinatorin der federführenden Gesellschaft im Deutschen Lotto- und Totoblock.


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Die Gesellschaften wünschen sich für die Gewinner demnach ihr ersehntes Happy End. Wird das Geld trotzdem nicht abgeholt, verbleibt es für Sonderauslosungen bei der Gesellschaft.

>> Anmerkung der Redaktion <<

Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.

Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.