Am Wochenende ist es wieder so weit: Die Zeit wird umgestellt! Zweimal in Jahr müssen sich Menschen entweder mit einer Stunde weniger oder mehr Schlaf begnügen. In der Nacht vom 29. auf den 30. März wird die Zeit auf Sommerzeit gestellt – das heißt von Samstag auf Sonntag um 02.00 Uhr auf 03.00 Uhr.
Für viele ist das ein großer Einschnitt in ihren doch so strukturierten Alltag. Vor allem merken immer mehr Menschen gesundheitliche Auswirkungen nach der Zeitumstellung. Und eine Gruppe ist davon besonders betroffen…
Zeitumstellung hat große Auswirkungen
Der Körper vieler Menschen reagiert auf die Umstellung zur Sommerzeit sehr sensibel. Grund: Die sogenannte innere Uhr gerät durcheinander. Unter anderem können Schlafstörungen, ein akutes Auftreten von Herz-Kreislauf- und Darm-Erkrankungen, Schlaganfälle, Migräne-Attacken und Konzentrationsstörungen Folge davon sein.
+++Bald ist Zeitumstellung – aber dieses Land in Europa macht nicht mehr mit!+++
Besonders betroffen sind Migräne- und Herz-Kreislauf-Patienten. Wie die Schmerzklinik Kiel 2025 in einer Studie ermittelt hat, gibt es in der Woche nach der Umstellung zur Sommerzeit einen signifikanten Anstieg von Migräneattacken. Besonders auffällig: Direkt an den Montagen nach der Umstellung gab es eine Zunahme von Anfällen. Dies wurde anhand der Kopfschmerzverläufe von 258 Migränepatienten über einen Zeitraum von zwei Jahren ausgewertet.
+++Zeitumstellung: Muss ich die Uhr für Sommerzeit vor- oder zurückdrehen?+++
Mediziner und Forscher gegen Zeitumstellung
Aber auch das erhöhte Auftreten von Herzinfarkten in der Woche nach der Zeitumstellung zeigen einige Studien. Zwar sei die Datenlage dazu teils unterschiedlich, jedoch kam jede Studie zu dem gleichen Ergebnis: Die Sommerzeitumstellung scheint nachweisbare Auswirkungen auf die Anzahl der Infarkte zu haben. Vor allem Männer und Personen, die Herzmedikamente einnehmen, seien gefährdet.
Mehr Themen:
Kein Wunder also, dass sich immer mehr Mediziner und Forscher gegen die Zeitumstellung aussprechen. Demnach würde eine ganzjährige Normalzeit den Biorhythmus und damit die Gesundheit vieler Menschen weniger belasteten. Da die meisten Menschen morgens eher später wach werden und am Abend eher fitter sind, würde die Normalzeit ihnen entgegenkommen.