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Edeka, Lidl, dm und Co.: Pflicht für elektronische Zahlung – Millionen Kunden betroffen

Mit dem Regierungswechsel soll die digitale Zahlung für alle Händler, wie Edeka, Lidl, dm und Co. jetzt verpflichtend werden.

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Mit dem Regierungswechsel ändert sich so einiges, was die Kunden auch beim Einkauf bei Edeka, Lidl, dm und Co. zu spüren bekommen. Gerade erst hat die neue Regierung angekündigt, dass man die Bon-Pflicht abschaffen will (mehr dazu, erfährt man hier), da folgt schon der nächste Beschluss, den man ebenfalls an der Kasse im Einzelhandel zu spüren bekommt.

Die Kartenzahlung wird zwar immer beliebter und ist bei Edeka, Lidl, dm und Co. schon zur Norm geworden, aber noch lange nicht überall vertreten. Insbesondere Bäckereien, Kioske oder Imbisse akzeptieren oft nur Bargeldzahlung. Die elektronische Kartenzahlung soll jedoch bald verpflichtend werden.

Edeka, Lidl, dm und Co.: Pflicht soll „schrittweise“ eingeführt werden

In ihren Koalitionsverhandlungen planen Union und SPD nämlich momentan, Händler dazu zu verpflichten, eine digitale Bezahlmöglichkeit bereitzustellen, wie „Ruhr24“ berichtet. Mit dem Beschluss möchte man erreichen, dass die Kunden mehr Freiheiten in der Wahl haben, wie man bezahlen möchte.

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Zukünftig sollen Geschäfte, wie Edeka, Lidl, dm und Co., aber auch Gastronomen, dazu verpflichtet werden, dass man mindestens eine digitale Zahlungsoption neben dem Bargeld anbietet. SPD-Finanzpolitiker Michael Schrodi verkündet: „Wir setzen uns für eine echte Wahlfreiheit im Zahlungsverkehr ein.“

Wann genau die Pflicht in Kraft treten soll, ist bisher noch nicht bekannt. In den Koalitionspapieren wird jedoch von einer „schrittweisen“ Einführung gesprochen. Dies lässt, wie „Ruhr24“ erklärt, wohl auf eine Übergangszeit für Händler, wie Edeka, Lidl, dm und Co. hindeuten.

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Regierung will Steuerbetrug bekämpfen

Mit der neuen verpflichtenden Bereitstellung von elektronischen Zahlungsmöglichkeiten möchte die neue Regierung für die Verbraucher den Komfort im Alltag verbessern. Es wird jedoch noch ein weiteres Ziel verfolgt. Durch die neue Pflicht verspricht man sich ebenfalls, den Steuerbetrug zu bekämpfen, der insbesondere in der Gastronomie immer wieder auftritt.



Mit diesen Maßnahmen will man vor allen „die vielen steuerehrlichen Unternehmer schützen“, wie SPD-Politiker Schrodi erklärt. Auch die Deutsche Steuergewerkschaft begrüßt die Pläne der neuen Regierung, denn jede digitale Zahlung hinterlässt eine nachvollziehbare Datenspur. Der Bundesvorsitzende Florian Köbler erklärt: „Wenn jeder mit Karte zahlen würde, wären die Steuereinnahmen sehr viel höher.“