Das wird den Verbrauchern gar nicht gefallen! In den vergangenen Wochen und Monaten müssen sich Kunden von Rewe, Edeka und Co. zweimal überlegen, was in ihrem Einkaufswagen landet. Grund dafür sind die erheblich gestiegenen Lebensmittelpreise.
Doch auch andere Produkte, die viele tagtäglich konsumieren, betrifft das. So müssen jetzt Raucher ziemlich stark bleiben, denn auch hier zeichnet sich ein großer Aufwärtstrend der Tabakpreise ab. Und das wird viele schon bald ziemlich hart treffen…
Rewe: Kunden zahlen hierfür bald mehr
Wie „Bild“ berichtet, müssen Kunden von Rewe, Edeka, Kaufland und Co. schon 2026 deutlich tiefer in die Tasche für Zigaretten greifen. Bereits am Mittwoch (16. April) soll in Brüssel darüber entschieden werden, ob im kommenden Jahr die Tabakpreise um 30 Prozent steigen. Der Europäische Steuerzahlerbund (TAE) sieht das allerdings kritisch. „Der Plan trifft nicht nur die Bürger, sondern auch den Staat selbst. Denn höhere Steuern bedeuten nicht automatisch auch mehr Einnahmen“, erklärt Präsident Michael Jäger.
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Diese Steuererhöhung trifft aber offenbar nicht nur die klassischen Zigaretten. Auch für neuartige Produkte wie Tabakerhitzer und E-Zigaretten müssen zum Beispiel Edeka-Kunden demnächst mehr zahlen. Die TAE findet dieses Vorpreschen gar nicht gut: „Was Brüssel hier in Zeiten von Krieg, Rekordverschuldung und gegenseitigen Strafzöllen plant, ist nicht nur ein Griff in die Taschen der Steuerzahler, sondern zeigt, wie unsensibel die EU-Kommission in Krisenzeiten agiert!“
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Auch der Geschäftsführer des Verbands der deutschen Rauchtabakindustrie ist der Meinung, dass niemand an dieser Steuererhöhung gewinnt. So würde die Staatskasse nicht nur Milliarden an Steuereinnahmen verlieren, sondern auch der Schwarzmarkt blühen und der Gesundheitsschutz massiv darunter leiden. Frankreich geht da als abschreckendes Beispiel voran. Nachdem dort die Tabaksteuern massiv erhöht wurden, hat Frankreich bei Zigaretten laut dem KPMG-Bericht 2024 einen Schwarzmarktanteil von 33 Prozent.