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Tierheim-Mitarbeiter in Peine verzweifelt: „Es nimmt kein Ende“

Jahr für Jahr erleben Tierheime herzzerreißende Szenarien, die niemals zu enden scheinen. So wie jetzt auch die Mitarbeiter aus Peine.

Tierheim Peine
© IMAGO/Shotshop

Das ist das Tierheim in Peine

Im Tierheim in Peine haben 20 Hunde, 120 Katzen und mehrere Kleintiere Platz. Auch zwei Schweine leben dort. Die Mitarbeiter dort kümmern sich liebevoll um alle Tiere.

Jahr für Jahr erleben Tierheime herzzerreißende Szenarien, die niemals zu enden scheinen: Katzenbabys ohne Zuhause, verletzt und dem Tode nahe, werden in erbarmungswürdigen Zuständen aufgefunden.

Das Schicksal vieler hilflosen Lebewesen wäre noch düsterer, gäbe es nicht engagierte Menschen, die sich unermüdlich für das Wohl der Tiere einsetzen und nicht wegschauen, wenn es darum geht, den Tieren ein besseres Leben zu ermöglichen. So wie die Mitarbeiter des Tierheims in Peine. Doch auch sie kommen irgendwann an ihre Grenzen.

Tierheim Peine: Katzenbabys ausgesetzt

Vergangene Woche erreichte den Tierschutzverein Peine und Umgegend e.V. ein Anruf, der für die Mitarbeiter zur bitteren Routine gehört. Drei winzige Katzenbabys wurden allein und verlassen aufgefunden. Die Kätzchen waren gerade einmal fünf Tage alt, schienen jedoch gut ernährt, schreibt der Tierschutzverein Peine auf Facebook. Das lasse häufig nur einen Schluss zu: Jemand hab sie ausgesetzt.

Was geht in einem Menschen vor, der sich dieser hilflosen Wesen einfach entledigt? Diese Frage bleibt oft unbeantwortet, doch das Tierheim musste handeln – und zwar schnell.

Ein weiterer Schicksalsschlag: Katzenfamilie in Not

Kaum hatten die Mitarbeiter die ersten Notfälle versorgt, folgte der nächste Shock. Ein alarmierender Notruf von einer anderen Tierschutzorganisation erreichte das Peiner Tierheim: Eine Katzenmutter wurde mit ihren fünf neugeborenen Babys in einen Schuppen eingesperrt. Über 24 Stunden lang konnte die Mutter sich nicht um die Babys kümmern, sie waren völlig unterkühlt und geschwächt.

Die frischgebackene Mama wurde von der Tierhilfe Wolfsburg sofort zu einem Tierarzt gebracht. Die Kitten kamen in die Obhut der Pflegestelle des Tierschutzvereins. Eines der Kitten verstarb bereits auf der Fahrt in das neue Zuhause. Für die restlichen vier begann ein Kampf ums Überleben, der noch schwerer wurde, als eine schlimme Entdeckung gemacht wurde.

Die grausame Entdeckung: Hoffnung inmitten von Leid?

In der sicheren Obhut der Pflegestelle sollten die verbleibenden Kitten eigentlich die Chance auf ein besseres Leben haben. Allesamt wurden versorgt und stärkten ihre Kräfte bei einer großen Portion Milch, bevor sich die Mitarbeiterin in der Pflegestelle einen genaueren Eindruck über den Gesundheitszustand der vier machte. Das Ergebnis der Untersuchung: Sie waren übersäht mit verschiedensten Wunden und völlig erschöpft.


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Während der weiteren Versorgung stellte sie heraus, dass ihre Wunden schlimmer waren als vorerst angenommen. Sofort wurde ein Tierarzt verständigt, der die Befürchtung des Tierschutzvereins bestätigte: die Wunden der jungen Katzen sind übersäht mit Maden. Die beiden mussten daraufhin leider vom Tierarzt erlöst werden, man konnte sie nicht mehr retten. Nun hoffen alle, dass die zwei verbleibenden Kitten den Willen und die Kraft haben, sich durchzukämpfen.