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Verbot von Instagram, TikTok und Co. für unter 16-Jährige: „Die asozialen Medien“

Verbot für TikTok und Instagram? Australien macht ernst – was bedeutet das für uns? „Ich möchte heute nicht mehr 16 sein!“

Gewalt, Fake News und Pädophile – Social Media birgt Gefahren, besonders für die Jüngsten. Doch reicht es aus, einfach ein Alter anzugeben? Experten fordern drastische Maßnahmen.
© imago/Westend61

Social Media ab 16?

Australien verbietet die Nutzung von sozialen Medien für unter 16-Jährige. Sollte es auch hierzulande einen strengeren Jugendschutz geben?

Die Jugend sitzt viel zu viel vor dem Bildschirm – sagt zumindest Australien und verbietet deswegen TikTok, Instagram und Co. für alle unter 16. Dass die sozialen Medien auch hierzulande nicht ganz ungefährlich für Minderjährige sind, darüber ist man sich eigentlich bewusst.

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Früher Kontakt mit Gewaltdarstellungen, Fake News, Pädophilen und Cyber-Mobbern sind längst keine Seltenheit mehr. Eltern stehen oft nur ratlos daneben oder kriegen davon gar nichts mit.

Verbot für TikTok und Instagram

Um dem ganzen Unheil entgegenzuwirken, müssen deutsche Kinder in sozialen Medien bestätigen, dass sie 12 beziehungsweise 13 Jahre alt sind. Doch mal abgesehen davon, dass auch das noch ganz schön jung ist – überprüft werden die Altersangaben nicht wirklich. Geht auch nicht, wegen Datenschutz. Aber sollte man Kinder nicht besser schützen? Reden wir drüber!

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Zu viel Surfen auf Social Media geht nicht nur auf die Nackenmuskulatur: Mehrere Studien zeigen, dass eine hohe Bildschirmzeit insbesondere bei jungen Kindern starke Hyperaktivität und sogar psychische Probleme hervorrufen kann. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat deswegen eine Empfehlung herausgegeben, wonach 12- bis 16-Jährige maximal zwei Stunden am Handy sein sollten, 9- bis 11-Jährige maximal eine Stunde.

Ein junger Mann weist auf die Datenschutz-Bestimmungen in Deutschland hin. „Social Media ab 16 ist schwierig umzusetzen. Es gibt ja sämtliche Sachen, die auch ab 18 sind und da ist es halt mit der Alterskontrolle relativ schwierig.“ Ein Beispiel seien Online-Spiele.

Ein Mann, der jahrelang als Journalist gearbeitet hat, sieht vor allem die Verbreitung von Fake News auf Instagram, TikTok und Co kritisch. Das sei schon für Erwachsene schwer genug zu bewältigen. „Ich bin sogar für noch höhere Grenzen. Es hat eine ungeheure Verwahrlosung stattgefunden und ich nenne sie auch schon lange die asozialen Medien.“

Und weiter: „Die Vorteile, die es mal gab und vielleicht noch gibt, werden von den Nachteilen längst überwogen. Ich kann ehrlich sagen: Ich möchte heute nicht mehr 16 sein.“

Das Aus für falsche Altersangaben?

Eine junge Frau, die schon volljährig ist wünscht sich stärkere Regularien für Social Media – auch für ihren jüngeren Bruder. „Als ich mir damals ein Profil bei Instagram gemacht habe, wurde ich von der App gefragt, wie alt ich bin. Man hat dann wie alle anderen im Freundeskreis einfach ein falsches Geburtsdatum angegeben.“


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Das sollte strenger und anhand des Personalausweises kontrolliert werden, findet sie. „Ich glaub einfach, wenn man das hochlädt und zeigt ‚ich bin erst 14, 15‘, dass auch wirklich dann von Social Media aus Dinge gesperrt werden automatisch.“