Bei der Bundestagswahl holte die AfD den zweiten Platz. Ähnlich wie in den Umfragen der letzten Wochen erzielte sie als Wahlergebnis um die 20,8 Prozent. Eine große Chance auf eine Regierungsbeteiligung hat sie dennoch nicht.
Darüber ist aber nicht nur die Partei enttäuscht, sondern auch ihr US-Verbündeter Elon Musk. Der setzt aber Hoffnung auf eine bestimmte Zielgruppe, damit die Rechts-Partei bei der nächsten Wahl dominiert.
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AfD: Elon Musk hofft auf Bundestagswahl 2029
Immer wieder mischte sich Elon Musk in die Bundestagswahl 2025 ein und unterstützte die AfD. Ein Sieg blieb aber aus. Darüber scheint auch der Trump-Handlanger traurig zu sein. Den gesamten Wahlsonntag über war es ruhig auf seinen sozialen Kanälen. Weidel versicherte am Montagmorgen (24. Februar), ihr US-Kumpel habe versucht, sie zu erreichen. Sie habe den Glückwunsch-Anruf aber verpasst.
Nun zerbricht sich der Tech-Milliardär den Kopf um einen Sieg der Partei von Kanzlerkandidatin Alice Weidel. Vor allem eine Wählergruppe lässt ihn aber wieder Hoffnung schöpfen: junge Menschen. Bei den 18- bis 24-jährigen Männern ist die AfD nämlich stärkste Kraft. Bei Frauen dieser Altersklasse steht sie hinter Die Linke auf Platz zwei. Musk teilte dazu einen Tweet, der dazu eine Statistik des WDR (infratest dimap) zeigt. „Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die AfD gewinnt“, kommentiert er.
Elon Musk auf X: „Then it is only a matter of time before @AfD wins“ / X
Zoff zwischen Weidel und Merz
Bis zur nächsten planmäßigen Bundestagswahl sind es aber erstmal wieder vier Jahre hin. Solange nutzt Weidel die Chance, gegen Wahlgewinner Friedrich Merz und eine mögliche Koalition mit der SPD zu schießen. „Merz wird mit der SPD nichts von dem halten können, was er versprochen hat“, sagte sie und kündigte an: „Wir werden die Union in den nächsten Jahren überholen. Das wird sehr schnell gehen.“ In „ein paar Jahren“ werde man beim AfD-Ergebnis noch „von ganz anderen Zahlen sprechen“, prophezeite sie.
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Gleichzeitig beschwerte sich Merz wegen der Wahleinmischung von Musk. Er bezeichnete sie als „nicht weniger dramatisch und drastisch und letztendlich unverschämt wie die Interventionen, die wir von Moskau gesehen haben“. Er forderte, „dass wir Schritt für Schritt Unabhängigkeit erreichen von den USA.“