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Dank Friedrich Merz: Diese Aktien sind für dich spannend

Union und SPD haben sich auch einen historischen Investitionsplan geeinigt. Für Aktien-Liebhaber ergeben sich neue Buy-In-Optionen.

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Die Töne aus Washington und Berlin haben nicht nur Einfluss auf die globale politische Gemengelage, sondern auch auf die internationalen Börsen. Die Tatsache, dass sich Union und SPD im Rahmen ihrer Sondierungsgespräche auf ein milliardenschweres Schuldenpaket geeinigt haben, hat in Frankfurt hohe Wellen geschlagen. Mehrere Aktien rücken jetzt in den Fokus der Anleger.

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Die Meldung von Dienstag (4. März) kann zweifelsfrei als ein politischer Paukenschlag bezeichnet werden. Vor Journalisten gaben Union und SPD bekannt, dass man sich auf einen Milliardenkredit zugunsten der Verteidigung und der (wirtschaftlichen) Infrastruktur geeinigt hat. In Planung sei demnach ein Sondervermögen in Höhe von 500 Milliarden Euro zur Instandsetzung der Infrastruktur. Um die Verteidigung zu fördern, soll die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse gelockert werden.

Aktien: Rüstungsindustrie boomt

Allen voran der Verteidigungs-Blankoscheck lässt in Frankfurt aufhorchen, denn künftig dürften einige lukrative Aufträge bei der inländischen Rüstungsindustrie vorliegen. Die Spannungen im Ukraine-Konflikt und die NATO-Ablehnung von Donald Trump setzen Deutschland unter Zeitdruck. Für Aktien-Liebhaber winken somit neue Buy-In Optionen.


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„Für den Aktienmarkt wirkt das neue Politik-Paket wie ein riesiges Konjunkturpaket“, zitiert die Bild Thomas Altmann. Er ist Leiter des Portfoliomanagements der Gesellschaft QC Partners. In das Blickfeld rücken daher börsennotierte Rüstungsfirmen wie Rheinmetall oder Renk.

Ein Blick auf die Entwicklung der Rheinmetall-Aktie verrät, welches Potenzial in der Branche schlummert. Am Mittwoch-Nachmittag (5. März, 16 Uhr) wird die Aktie zu einem Kurs von 1.182 Euro gehandelt. Am Dienstag erreichte sie mit einem zwischenzeitlichen Wert von 1.200 Euro ein neues Allzeithoch. Seit Jahresbeginn ist der Kurs um knapp 92 Prozent gestiegen. Rheinmetall ist einer der größten Waffen- und Munitionshersteller. Angesichts der von Merz formulierten Bestrebungen ist ein Einbruch der Aktie daher nicht in Sicht.

Auch Baubranche profitiert von Investitionskurs

Selbiges gilt beispielsweise für das Unternehmen Renk, welches unter anderem Getriebe für militärische Fahrzeuge herstellt. Inbegriffen in das Rüstungspaket der Bundeswehr dürften auch neue Panzer und Transportfahrzeuge sein, weshalb auch die Renk-Aktie hoch im Kurs steht. Sie wird aktuell (5. März) für 37,55 Euro gehandelt. Ein Plus von knapp 25 Prozent seit Monatsbeginn.

Mit Blick auf den Infrastruktur-Plan erwartet auch die Baubranche einen Boom. Nennenswert ist hier unter anderem das Unternehmen Heidelberg Materials, welches sich auf die Herstellung und den Vertrieb von Zement und Zuschlagstoffen spezialisiert hat. Es gehört zu den weltweit größten Baustoffunternehmen. Seit der Investitions-Ankündigungen erlebt die Aktie einen sprunghaften Anstieg um knapp 14,6 Prozent auf inzwischen 162,6 Euro.