Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten hat die globale Politiklandschaft aufgemischt. Dies gilt nicht nur für seinen kontroversen Kurs in Sachen Ukraine-Krieg oder seine Vorstellung über die Zukunft des Gazastreifens, sondern vor allem für die Handelsbeziehungen.
Seine Zölle führten zu regelrechte Erosionen an den Finanzmärkten und selbst den US-Bürgern wird Bange. Doch ihr Staatsoberhaupt will davon nichts wissen und lobt sich über den Klee.
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Die Wirtschaftsnation USA wird bald erstarken und unabhängig von externen Einflüssen sein. So lautete eines der größten Wahlversprechen von Donald Trump. Gelingen solle dies durch einen protektionistischen Kurs, welchen das Land seit der Vereidigung des Republikaners auch radikal eingeschlagen hat.
Donald Trump ignoriert Sorgen der US-Bürger
Den Multilateralismus will Trump hart umgehen, das probateste Mittel hierfür sind aus seiner Sicht Zölle. Es dauerte daher weniger als zwei Monate, bis der 47. Präsident der Vereinigten Staaten zusätzliche Gebühren für die Einfuhr von Waren aus Kanada, Mexiko, China und der EU einführte. Zumeist in Höhe von 20 bis 25 Prozent. Trump kündigte bereits an, dass weitere Dekrete folgen werden.
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Womit der 78-Jährige augenscheinlich weniger gerechnet hat, ist die Tatsache, dass die betroffenen Länder konsequent Gegenzölle, zumeist in selbiger Höhe, erhoben haben. Dies führte dazu, dass die weltweiten Finanzmärkte seit mehreren Tagen verrückt spielen und die Aktienkurse in den Keller rauschen. Der derzeitige Kurs von Trump verfehlt daher sein Ziel, den Amerikanern zu mehr Wohlstand zu verhelfen. Denn nun fürchten die US-Bürger um ihr Erspartes.
Doch diejenigen, die auf eine Form der Einsicht hoffen, werden abermals enttäuscht. Als ein Journalist Trump mit den Sorgen der Bevölkerung konfrontiert, lobt dieser seine Zölle als „das Beste“. „Ich denke, die Zölle werden das Beste sein, was wir je als Land getan haben. Sie werden unser Land wieder reich machen“, so der Präsident.
„Wir holen im Grunde das Geld zurück, viel von dem Geld, das wir über viele Jahrzehnte weggegeben haben“, heißt es weiter. Etliche Unternehmen würden sich jetzt (wieder) in den USA ansiedeln, da sie aufgrund der verhängten Zölle den Standortvorteil sehen würden. Langfristig würde dies den Binnenmarkt stärken und die USA unabhängig machen. Den US-Bürgern, die sich aktuell um ihr Erspartes sorgen, dürfte diese unsichere Prophezeiung aber nicht weiterhelfen. Die Talfahrt an den Börsen hält an.