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Handelskrieg-Ticker: Neues Allzeithoch! Goldpreis geht dank Trump durch die Decke

Nach den Trump-Zöllen spitzt sich der Handelskrieg immer weiter zu. Alle Entwicklungen erfährst du in diesem Newsticker.

© IMAGO/ABACAPRESS

Trumps neue Strafzölle: Das droht Deutschland und der EU

US-Präsident Donald Trump hat ein neues umfassendes Zollpaket unterzeichnet. Betroffen sind die ganze Welt aber vor allem die EU und China. Was jetzt droht, erfährst du im Video.

Es wird immer irrer! Donald Trump hat die Weltwirtschaft aus dem Gleichgewicht gebracht. Seine universellen Zölle haben die globalen Absatzmärkte deutlich geschwächt – auch den amerikanischen. Die Handelskrieg-Spirale zwischen den USA und China spitzt sich weiter zu.

Alle Entwicklungen rund um den Handelskrieg findest du in hier in unserem Ticker.

Handelskrieg: Trump erhöht nochmal die Zölle gegen China

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13.50 Uhr: Die Trump-Zölle haben die Anleger verschreckt, sodass zahlreiche Aktien verkauft wurden. Im Gegenzug flüchteten immer mehr Investoren in den Bereich der Edelmetalle, welche in Krisenzeiten als besonders sicher gelten. Dies trifft vor allem auf Gold zu. Am Freitag (11. April) hat der Goldpreis erneut ein neues Allzeithoch erreicht: Eine Feinunze (ca. 31,3 Gramm) kostete erstmals über 3.200 US-Dollar.

10.40 Uhr: China hat auf die erneuten Strafgebühren reagiert und seinerseits die Zölle auf US-Produkte angehoben. Ab Samstag (12. April) werden 125 Prozent auf US-Importe fällig. Gleichzeitig hat man die EU zur Zusammenarbeit im Handelsstreit aufgerufen.

7.55 Uhr: Donald Trump hat die Entscheidung der EU, die Gegenmaßnahmen für 90 Tage auszusetzen, als „sehr schlau“ gelobt. Die Union sei bereit zur Vergeltung gewesen, bis sie die Härte seiner Regierung gegenüber China gemerkt hätten. Das asiatische Land wurde abermals abgestraft. Die Zölle auf China-Importe betragen jetzt 145 Prozent!

14.48 Uhr: Die EU hat auf die „Gnadenfrist“ von Trump reagiert und die Gegenzölle ebenfalls für 90 Tage ausgesetzt. Ziel ist es, möglichst schnell in Verhandlungen zu treten. „Wenn die Verhandlungen nicht zufriedenstellend verlaufen, werden unsere Gegenmaßnahmen in Kraft treten“, erklärte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Donnerstag. „Wir wollen Verhandlungen eine Chance geben“, so das Credo.

Trump-Wende: „Das Weiße Haus hat kapituliert“

11.22 Uhr: „Das Weiße Haus hat kapituliert“. So lautet das Urteil von Fox-Journalist Charles Gasparino. Trump sei eingeknickt, weil die US-Wirtschaft aufgrund der Gegenzölle kurz vor dem Kollaps stand, so seine Analyse. Zwar hätte der Republikaner „China in die Ecke gedrängt“, die Konsequenzen habe man in Washington aber gewaltig unterschätzt. Am Mittwoch (9. April) bahnte sich zunehmend an, dass der Markt für die US-Staatsanleihen einbrechen könnte.

9.34 Uhr: Erleichterung auch in Deutschland! Nach der Aussetzung der US-Zölle springt der DAX zum Tagesanbruch auf 21.291,15 Punkte  – ein Plus von 8,24 Prozent.

8.09 Uhr: Die Kehrtwende von Donald Trump hat eine unerwartete Rallye an den Aktienmärkten ausgelöst. An der Wall Street gab es ein regelrechtes Kursfeuerwerk. Der Dow Jones Industrial schloss den Mittwoch mit einem Plus von 7,87 Prozent (jetzt 40.608,45 Punkte) ab. Der S&P 5000 konnte sogar einen Anstieg um 9,53 Prozent (jetzt 5456,90 Punkte) verzeichnen. Der Nasdaq 100 legte um 12,02 Prozent (jetzt 19.145,06) zu.

Auch in China atmet man auf, obwohl Trump die Strafzölle nochmals verschärft hat. Die Börse in Shanghai feierte ein Plus von 1,2 Prozent (jetzt 3225,19 Punkte). Der japanische Nikkei-225-Index steht am Donnerstagmorgen (10. April) bei einem Plus von 8,3 Prozent (jetzt 34.353,17 Punkte). Der deutsche DAX bleibt jedoch unter Druck. Der Index schloss am Mittwoch bei 19.670,88 Punkten. Mit Spannung wird der Tagesanbruch erwartet.

20.05 Uhr: Verrückter Zickzack-Kurs von Donald Trump. Der US-Präsident hat nun plötzlich angekündigt, die reziproken Zölle gegen mehr als 75 Länder für 90 Tage auszusetzen. Jedoch gilt auch für sie ein universeller Zinssatz von 10 Prozent. Die Ankündigung einer Zoll-Pause bzw. „Gnadenfrist“ sorgte für weitere Extremreaktionen an der Wall Street. Die Börsenkurse von Dow Jones, S&P 500 und NASDAQ 100 schossen regelrecht nach oben.

Doch gegen China eskaliert der US-Präsident weiter. Nun hat er die Zölle auf Importe aus der Volksrepublik auf 125 Prozent für alle Waren heraufgesetzt! Zuvor hatte China selbst reagiert und die Strafzölle auf US-Waren auf 84 Prozent angehoben. Wo es mit dieser Zölle-Spirale noch enden soll, ist unklar.

EU kontert gegen Trump mit Gegenmaßnahmen

16 Uhr: Die Mitglieder der EU haben den Gegenzöllen für US-Produkte zugestimmt. Sie werden zwischen 10 und 25 Prozent betragen und sollen ab kommender Woche gelten. „Diese Gegenmaßnahmen können jederzeit ausgesetzt werden, wenn die USA einem fairen und ausgewogenen Verhandlungsergebnis zustimmen“, so von der Leyen. Die Tür, um einem Handelskrieg aus dem Weg zu gehen, bleibt also grundsätzlich offen.

14.50 Uhr: Der sich zuspitzende Handelskrieg hat weltweite Auswirkungen. Die vierteljährliche Umfrage des ifo-Instituts hat ergeben, dass die globale Teuerungsrate im Jahr 2025 auf 4,0 Prozent ansteigen wird. Das bedeutet eine weltweit höhere Inflation. Befragt wurden knapp 1.500 Wirtschaftsexperten.

14.45 Uhr: Nächster Zoll-Hammer, diesmal trifft er allerdings die USA. Als Reaktion auf die Strafzölle von Trump hat Peking die Daumenschrauben seinerseits angezogen. Ab dem 10. April betragen die Zölle auf alle US-Waren 84 Prozent, anstatt wie ursprünglich geplant 34 Prozent. Angesichts des zunehmend unattraktiver werdenden US-Marktes befürchten immer mehr Experten, dass China den deutschen Markt mit Billigprodukten fluten könnte. Die Produkte könnten wiederum die europäischen Preise drücken und der EU-Wirtschaft schaden.

Handelskrieg mit China spitzt sich zu: Weitere Strafzölle auferlegt

14.15 Uhr: Die Sonderabgaben treffen die Union zwar schwer, doch im Vergleich zu China kommt man glimpflich davon. Am Dienstag traten zusätzliche Strafzölle in Kraft, da die chinesische Regierung die Gegenzölle auf US-Produkte (34 Prozent) nicht zurückzog. Summa Summarum wird die chinesische Industrie jetzt mit 104 Prozent abgestraft! Der Handelskrieg zwischen den Nationen spitzt sich immer weiter zu.


Weitere Nachrichten:


14 Uhr: Seit den frühen Morgenstunden ist die Zoll-Welle von Trump in Kraft. Einfuhren aus der EU werden mit zusätzlich 20 Prozent belastet. Den Vorschlag von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für „Null-für-Null-Zölle“ lehnte der US-Präsident zuvor ab. Um eine Einigung zu erzielen, müsse die EU deutlich mehr Energie aus den USA beziehen, so Trump.