Die Salzgitter überlegt sich etwas Neues für die Anwohner – obwohl die Resonanz darauf sehr gut ist, muss jetzt ein Teil des gut gemeinten Projekts abgebaut werden.
Einige Salzgitteraner dürfte das gar nicht freuen. Die Stadt zieht nach einem Zwischenfall die Reißleine.
Salzgitter: Projekt schrumpft
In Salzgitter-Lebenstedt am Monumentenplatz standen letztlich plötzlich eine Tischtennisplatte, ein Klavier und eine Sitzgruppe mit Kräuterbeeten. Dazu konnte man vor dem BraWo-Carree eine Kletterwand und vor dem Café Carree eine Fotoausstellung finden. Das alles ist Teil des Projekts „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“. Das Projekt musste jetzt allerdings schrumpfen.
Eigentlich sollten die Teile noch zwei bis drei Wochen an ihren Standorten in Lebenstedt zu sehen sein. Mit den kostenlosen Angeboten sollte ein Anreiz geschaffen werden, die Innenstadt zu besuchen. Nur über das Klavier gab es einige Beschwerden. Die Stadt entschied sich deshalb dazu, es an einem anderen Standort aufzustellen. Aber auch das klappt jetzt nicht mehr.
Salzgitter: Klavier weg
„Aufgrund von Beschwerden über die Geräuschkulisse durch ansässige Unternehmen sollte das Klavier am 13. Juni eigentlich einen neuen Standort erhalten“, schreibt die Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter GmbH. Doch bevor dieser Plan in die Tat umgesetzt werden konnte, wurde das Klavier versucht anzuzünden! Daher reagierte die Stadt mit einer harten Konsequenz.
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Wegen Sicherheitsbedenken habe man das Klavier nun ganz abgebaut, heißt es weiter. „Die Geräte, Sitzgelegenheiten, Kräuter, Sportgeräte und das Klavier sollen die Innenstädte beleben und bereichern. Dieser Sinn ist dem Unbekannten, der letztendlich das Klavier mutwillig zerstören wollte, offensichtlich vollkommen fremd“, sagte Jan Erik Bohling von der Stadt Salzgitter über den Abbau des Klaviers.