Besonders in den Ferienzeiten wird auch die Situation im Tierheim Salzgitter häufig dramatisch. Mit dem Problem haben nicht nur die Tierschützer in Salzgitter zu kämpfen. Auch anderen Tierheimen geht es ähnlich.

Ein Ende ist für das Tierheim Salzgitter allerdings noch lange nicht in Sicht. Eine Beobachtung schockiert auch die Mitarbeiter immer wieder.

Tierheim Salzgitter: Die Kapazitäten sind erschöpft

Tierheime arbeiten oft am Rand ihrer Kapazitäten. Diese Lage wird zu Beginn der Sommerferien oft besonders brenzlich. Denn zu dieser Zeit wollen viele verreisen. Erst dann bemerken einige, dass sie sich darum kümmern müssen, dass ihr Haustier gut versorgt ist oder sie ihren Vierbeiner mit in den Urlaub nehmen können. Wenn das nicht geht, greifen einige von ihnen zu drastischen Maßnahmen.

Für manche Tierbesitzer ist es eine Option, ihr Vierbeiner im Tierheim abzugeben oder sogar einfach auf die Straße zu setzen, wenn sie merken, dass ein Haustier auch Arbeit bedeutet. Von denen leben auch einige im Tierheim in Salzgitter. Aktuell kümmern sich die Tierschützer hier um 18 Hunde, 88 Katzen und 17 Kleintiere, schreibt Vorsitzender des Tierheims, Benjamin Kozlowski, auf Nachfrage von News38. Die Kapazitäten des Tierheims sind schon lange erschöpft, berichtet er weiter. Das war schon vor Beginn der Sommerferien so. Allerdings bemerken die Tierschützer seit einigen Jahren einen beunruhigenden Trend.

Immer mehr Fundtiere im Tierheim Salzgitter

„Seit der Pandemie steigt die Zahl der ausgesetzten Tiere rasant an“, verrät das Tierheim. Im Tierheim Salzgitter können aufgrund der hohen Zahlen aktuell keine Tiere von Privatpersonen aufgenommen werden. Bei Fundtieren, die ausgesetzt auf der Straße gefunden werden, sieht das anders aus. Die müssen von den Tierschützern aufgenommen werden. „Auch wenn die Kapazitäten erschöpft sind, müssen teils kreative Lösungen gefunden werden, um die Tiere in Sicherheit zu bringen“, schreibt das Tierheim weiter.

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Für die Tierschützer ist es immer wieder schwer anzusehen, wie Vierbeiner achtlos ausgesetzt werden.“Tierhalter haben eine Verantwortung übernommen, als sie sich ein Tier zugelegt haben“, so Benjamin Kozlowski. „Man hat dafür Sorge zu tragen, dass das Tier versorgt und gepflegt wird“, appelliert er an Tierbesitzer.