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Salzgitter: „Kinder-Transporter“ sorgt für Angst – jetzt spricht die Polizei

Ein anonymer Verfasser schildert bei Facebook eine verstörende Szene, die sich in Salzgitter abgespielt haben soll. Die Polizei hat eine Bitte.

Ein anonymer Verfasser schildert bei Facebook eine verstörende Szene, die sich in Salzgitter abgespielt haben soll. Die Polizei hat eine Bitte.
© imago images/Die Videomanufaktur

Die Stadt Salzgitter – alles andere als „Salzghetto“

In diesem Video erfährst du alles Wissenswertes über die Stadt Salzgitter.

Eine angebliche Beobachtung in Salzgitter wirft viele Fragen auf.

Die Polizei Salzgitter mahnt zur Ruhe – und hat gleichzeitig eine Bitte.

Salzgitter: Kinder in Transporter eingeschlossen?

Ein anonymer Post in einer Facebook-Gruppe aus Salzgitter schlägt hohe Wellen. Der Verfasser behauptet, am Sonntag (8. September) mit Freundinnen und Kindern in der Feldstraße in Salzgitter gewesen zu sein. Dort habe ein blauer Transporter gestanden. Eine fremde Frau habe dessen Türen aufgemacht: Auf der Ladefläche hätten gleich mehrere Kinder gesessen – offenbar mehr oder weniger eingepfercht. Sie hätten in dem blauen, fensterlosen Fahrzeug auf dem Boden gesessen, geschwitzt und Brot gegessen. Die Antwort auf seine Frage, was das Ganze denn solle, habe er leider nicht verstanden. Er könne kein Deutsch. Auch seinen Facebook-Post habe er sich von Google übersetzen lassen. „Bitte verurteilen Sie mich nicht. Ich wollte Sie warnen, damit Sie Ihre Kinder schützen können“, heißt es abschließend.

Viele nehmen dem Verfasser seine Geschichte nicht ab. Sie klinge wenig glaubwürdig, heißt es unter anderem. Und: Warum anonym posten? Was aber die meisten umtreibt: Wieso hat denn niemand die Polizei gerufen, sollte sich die Szene in Salzgitter wirklich so abgespielt haben?

Salzgitter: Lieber Polizei alarmieren

Tatsächlich war der Fall der Polizei nicht bekannt, sagte ein Sprecher auf News38-Nachfrage. Einen Hinweis aus der Feldstraße oder gar einen entsprechenden Einsatz habe es am Sonntag nicht gegeben. Die Polizei Salzgitter nehme solche Fälle aber immer ernst: „Natürlich kann bei so etwas immer etwas dran sein, gar keine Frage. Gerade bei Geschichten mit Kindern, da sind wir sehr sensibel. Dann sind die Kollegen schnell da. Mit ganz vielen Autos“, sagte der Sprecher.


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Gleichzeitig hat er eine Bitte beziehungsweise Botschaft: „Wenn so etwas ist und einem etwas komisch vorkommt – dann einfach direkt die Polizei anrufen. Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.“ Es sei auch wichtig, sich möglichst viel zu merken und zu notieren. Wie lautet das Kennzeichen? Wie sieht der Fahrer aus? „Und ruhig auch versuchen, dranzubleiben, wenn er wegfährt. Die 110 anrufen, so dass wir ans Fahrzeug herangeführt werden können.“