Als Gerti 1996 die Diagnose einer seltenen Autoimmunerkrankung erhielt, ahnte sie nicht, dass ihr Leben einmal an einem seidenen Faden hängen würde. Die Krankheit, die ihre Gallengänge zunehmend verengte, ließ ihr kaum eine Chance auf Heilung.
Über Jahre hinweg kämpfte sie sich mit unzähligen Behandlungen durch – doch ihr Zustand verschlechterte sich stetig. Schließlich wurde klar: Ohne eine neue Leber würde sie nicht überleben. Eine Transplantation war somit unausweichlich.
Salzgitter: Rettender Anruf
Eine tückische Krankheit, die Gertis Leben auf den Kopf stellte: Bei der seltenen Autoimmunerkrankung PSC vernarben die Gallengänge zunehmend, bis die Leber ihre Arbeit nicht mehr leisten kann. „Ich wurde dauerhaft gelb, hatte ständig Fieber und Schüttelfrost“, erzählte sie gegenüber dem Helios Klinikum Salzgitter. Zudem konnten die Bakterien in ihrer Leber nicht mehr abfließen, weshalb sich ihr Zustand immer weiter verschlechterte. „Am Ende ging es um Wochen, vielleicht Tage“, erzählte Gerti.
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Im Jahr 2018 war eine Lebertransplantation dann unausweichlich. Doch Organspenden sind rar. Für Gerti begann ein langer Weg des Wartens. Dann, als es fast zu spät war, kam der ersehnte Anruf aus Berlin: Es gebe eine passende Spenderleber. „Von da an ging alles sehr schnell“, erzählt sie. Kurze Zeit später wurde sie operiert – ein Eingriff, der ihr Leben retten sollte.
Salzgitter: Heute wieder voller Lebensfreude
Durch die Transplantation und die medizinischen Betreuung am Helios Klinikum Salzgitter kämpfte sich Gerti Stück für Stück zurück ins Leben. „Es war eine aufreibende Zeit“, sagte sie und drückte ihre Dankbarkeit für den Organspender aus. „Dass ich mein Leben jetzt wieder in vollen Zügen genießen kann, verdanke ich aber in erster Linie einem Menschen, der sich entschieden hat, Organspender zu werden“, erzählte sie.
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Vier Jahre nach der lebensrettenden OP geht es ihr gut. Sie lebt ohne größere Beschwerden, kann den Alltag wieder genießen. Auch Chefarzt Dirk Ehrhardt betonte die Bedeutung von Organspenden. „Jede Organspende schenkt Patienten wie Gerti eine neue Chance.“