Eintracht Braunschweig – VfL Osnabrück: Was für ein Spiel!
Aber nicht nur auf dem Platz ging es heiß her, auch die Polizei hatte beim Niedersachsen-Duell zwischen Eintracht Braunschweig und dem VfL Osnabrück alle Hände voll zu tun.
Eintracht Braunschweig: Polizei zieht Bilanz
Am Nachmittag bilanzierten die Beamten ihren stundenlangen Einsatz. Der Hass zwischen beiden Fanlagern ist selbstredend nicht so ausgeprägt wie zwischen dem BTSV und Hannover 96, dennoch: Die große Liebe ist das zwischen Braunschweig und Osnabrück auch nicht. Zumal es in dem Spiel am Samstag (11. November) um sehr viel ging im Tabellenkeller der zweiten Liga. Erst nach über 100 Minuten war klar, dass die Löwen drei Punkte einfahren – und mit etwas Rückenwind in die Länderspielpause gehen können, bevor es freitagabends (24. November) zum HSV geht.
Fast wie nach den unrühmlichen und hässlichen Szenen einiger Braunschweiger „Fans“ beim Derby in Hannover erwartet, blieb es auch rund ums Niedersachsen-Duell leider nicht ruhig. Viele der Osnabrück-Fans waren per Zug nach Braunschweig gereist. Die BSVG brachte mit ihrem Shuttle rund 1.300 Fans vom Hauptbahnhof bis zum Stadion an der Hamburger Straße.
Eintracht Braunschweig-„Fans“ greifen Osna-Konvoi an
Ein Shuttle-Konvoi sollte dann zur Zielscheibe einiger aggressiver BTSV’ler werden. Laut Polizei Braunschweig gab es gegen 11 Uhr eine Auseinandersetzung zwischen Braunschweigern und dem Osnabrück-Konvoi. Demnach konnten die Beamten hier aber Schlimmeres verhindern. Dennoch attackierten laut Polizei Anhänger aus dem Eintracht-Lager gleich in fünf Fällen die Beamten. Die Rede ist von „tätlichen Angriffen“.
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Daher knöpften sich die Polizisten insgesamt 28 Braunschweiger vor und nahmen sie in Gewahrsam. Ein Amtsrichter nickte die freiheitsentziehende Maßnahme ab. Das Drama im Stadion bekamen die Jungs also nicht mit. Während des Spiels wurde außerdem ein Mann in der Südkurve verletzt, sagte die Polizei Braunschweig. Außerdem fackelten die Osnabrücker verbotenerweise Pyrotechnik in der Gästekurve ab. Die Polizei leitete entsprechend mehrere Verfahren ein.
Dennoch: Aus Sicht der Beamten verlief das Spiel zwischen Eintracht Braunschweig und dem VfL Osnabrück trotz aller sportlicher Dramatik „überwiegend friedlich“. Abschließend hieß es aus der Pressestelle: „Bei der im Vorfeld des Spiels aufgekommenen Auseinandersetzung konnten wir durch ein schnelles Handeln unserer Kollegen intervenieren und im anschließenden Einsatzverlauf ein weiteres Aufeinandertreffen rivalisierender Fans verhindern.“