Der Kampf um die Punkte und gegen den Abstieg geht weiter. Der 22. Spieltag der 2. Bundesliga führte Eintracht Braunschweig nach Hamburg. Die Mannschaft von Trainer Daniel Scherning gastierte beim Tabellenführer St. Pauli.
Mit dabei waren einmal mehr zahlreiche Fans der Löwen, die ihre Mannschaft unterstützten. Beim Spiel zwischen St. Pauli – Eintracht Braunschweig sorgten sie im zweiten Durchgang für ein klares Statement. Sie haben genug.
St. Pauli – Eintacht Braunschweig: Protest geht weiter
Der Protest gegen die DFL und die Abstimmung pro Investor geht weiter. Auch an diesem Wochenende flogen in zahlreichen Stadien in Deutschland Tennisbälle und sogar ferngesteuerte Autos aufs Feld. Zahlreiche Unterbrechungen und Mega-Nachspielzeiten waren die Folge.
+++ Bundesliga: Stimmung kippt – eskaliert es in den Stadien? +++
Davon blieb die Begegnung am Millerntor weitestgehend verschont. Auf den Rängen zeigten die Zuschauer dennoch deutlich, was sie von den Plänen der Deutschen Fußball-Liga halten. So wurden bei St. Pauli – Eintracht Braunschweig nach dem Seitenwechsel im Gästeblock einige Banner entrollt.
Löwen-Fans gegen Investor
„Mit der Sucht von Menschen Geld verdienen, um in unseren Sport zu investieren? CVC ablehnen, jetzt!“ hieß es von Seiten der Löwen-Anhänger. CVC Capital Partners ist ein Finanzunternehmen aus Luxemburg und dem Vernehmen nach der letzte interessierte Investor für DFL, nachdem sich unter der Woche das Unternehmen Blackstone zurückgezogen hatte.
Zudem besitzt CVC rund 60 Prozent der Anteile am Sportwettenanbieter Tipico – darauf dürfte sich das Banner der BTSV-Fans beziehen. Auch prangte ein weiteres Plakat mit der Aufschrift „Gegen Investoren in der DFL“ in der Kurve.
St. Pauli – Eintracht Braunschweig: Clubs positionieren sich
Im Dezember hatte die DFL alle Vereine aus erster und zweiter Liga über einen Investoren-Beitritt abstimmen lassen. In der geheimen Abstimmung kamen gerade so genug Ja-Stimmen zusammen. Wegen der Undurchsichtigkeit der Abstimmung und der umstrittenen Rolle von Hannover-Boss Martin Kind (hier mehr dazu lesen), sprechen sich aktuell immer mehr Vereine für eine Neuabstimmung aus.
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Auch Eintracht Braunschweig hatte sich schon vor dem Spiel gegen St. Pauli positioniert. „Sollte es zu einer Neuwahl zum Investoreneinstieg bei der DFL kommen, werden wir uns dieser nicht verschließen“, erklärte Geschäftsführer Wolfram Benz jüngst. Die Eintracht hatten gegen einen Investor gestimmt.