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Eintracht Braunschweig: Vater schildert dramatische Szenen während Fan-Ärger! „Sie hat geschrien“

Ein Vater war während der Fan-Randale im Eintracht Braunschweig-Stadion – mit dabei seine Tochter. Er schildert dramatische Szenen.

Eintracht Braunschweig
© picture alliance/dpa

Die traditionsreiche Geschichte von Eintracht Braunschweig

Eintracht Braunschweig gehört zu einem der traditionsreichsten Sportvereinen Deutschlands. Gegründet wurde der Braunschweiger Turn- und Sportverein Eintracht e.V. am 15. Dezember 1895 in einer Wohnung in der Leonhardstraße.

Während den Randalen zwischen Eintracht Braunschweig und Hertha BSC sind nicht nur Fans und Polizisten verletzt worden – auch ein achtjähriges Mädchen musste dramatische Sekunden durchleben.

Ihr Vater hat jetzt von den schlimmen Vorfällen während des Spiels im Eintracht-Stadion berichtet. Was er erzählt, lässt einen erschaudern.

Eintracht Braunschweig: „War völlig außer sich“

Der Vater hat geschockt auf die Ereignisse vom vergangenen Samstag (24. Februar) reagiert. „Wir standen vor dem Block sechs, meine Tochter war auf die Toilette gegangen und stellte sich gerade wieder zu uns. Dann sind die Polizisten wie verrückt durch uns durch gerannt“, sagte der Vater der Achtjährigen dem „Spiegel“. „Sie wurde von einem Helm, der am Gurt hing, einem Schlagstock oder einem anderen harten Gegenstand am Kopf erwischt.“

+++ Eintracht Braunschweig: Heftiger Polizei-Einsatz nach Fan-Streit – Fanhilfe erhebt schwere Vorwürfe +++

Bei den Ausschreitungen in der Schlussphase der Partie zwischen Eintracht Braunschweig und Hertha BSC am Samstag hatte es mehrere Verletzte gegeben. Die Darstellungen der Polizei, des Vereins und von Fan-Vertretern unterschieden sich allerdings in einigen Punkten.

Als der Vater sich umdrehte, um den Polizisten hinterherzurufen, habe er „wohl einen Polizisten unbewusst am Helm getroffen“, schilderte der Mann dem „Spiegel“. Als er danach zu seiner Tochter gehen wollte, sei er von zwei Polizisten an die Wand gedrückt worden, während weitere absicherten. „Ich war geschockt, meine Tochter war völlig außer sich. Sie hat geschrien. Meine Bekannte hat sie auf den Arm genommen und ein Stück weggetragen“, sagte der Mann. In einer Kindernotaufnahme sei neben einer Schädelprellung auch eine Hautschürfwunde bei der Tochter festgestellt worden.

Das sagt die Polizei Braunschweig zu den Vorwürfen

„Die Schilderungen, dass das Mädchen überrannt und verletzt worden sein soll, konnten wir im Rahmen der Nachbereitung nicht verifizieren“, teilte die Polizei Braunschweig der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch mit. Die Polizei hatte zur Aufklärung des Vorfalls mit dem Mädchen, das zunächst irrtümlicherweise als Fünfjährige benannt worden war, ein Hinweisportal und eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Gegen den Vater wird laut Polizei wegen des Verdacht eines tätlichen Angriffs gegen einen Polizeibeamten ermittelt.


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Eintracht Braunschweig hatte am Dienstag erste Maßnahmen angekündigt und sich für eigene Fehler entschuldigt (wir berichteten). Unter anderem hatten einige Berliner Fußball-Anhänger Eintrittskarten für den Bereich der Heim-Fans erhalten. Die Folgen seien Auseinandersetzungen kurz vor Spiel-Ende zwischen Anhängern beider Vereine in der Nordkurve gewesen, schrieben die Niedersachsen in einer Mitteilung.

Für das nächste Heimspiel am 8. März gegen Hansa Rostock sollen Maßnahmen getroffen werden, „um die Anzahl von Gästefans im Bereich der Nordkurve erheblich zu minimieren und eine bessere Fantrennung sicherzustellen“. Außerdem würden bauliche und infrastrukturelle Veränderungen in der Nordkurve vorgenommen werden. (jko mit dpa)