Es war ein rabenschwarzer Mittwoch im Training von Eintracht Braunschweig. Innerhalb von nur einer Einheit, so stellte sich später heraus, rissen sich gleich zwei Profis das Kreuzband – und fallen nun für Monate aus.
Mit Sidi Sané und Tino Casali erwischte es vielleicht keine tragenden Säulen. Dennoch wiegen die Ausfälle so schwer, dass Eintracht Braunschweig nun zum Handeln gezwungen ist. Dabei waren die Kaderplanungen eigentlich fast abgeschlossen.
Eintracht Braunschweig: Doppel-Schock hat Folgen
Eine Trainingseinheit, zwei Kreuzbandrisse: Grausamer kann ein Tag sportlich kaum laufen. Und während der Schock noch nicht verdaut ist, muss die sportliche Leitung der Löwen nun schnellstmöglich die Köpfe zusammenstecken. Bis auf die mögliche Rückhol-Aktion von Thorir Helgason waren die Transferaktivitäten praktisch abgeschlossen. Nun bricht mindestens eine Baustelle wieder auf.
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Im Tor zwang der Abgang von Ron-Thorben Hoffmann die Eintracht zum Handeln. Lennart Grill wurde geholt, lieferte sich einen offenen Zweikampf mit Tino Casali um den Platz zwischen den Pfosten. Der ist seit Mittwoch vorerst entschieden – auf eine ganz bittere Weise. Nicht weniger übel ist aber, dass nun wieder ein Loch im Torwart-Team klafft. Die Nachwuchskeeper Justin Duda und Leon Herdes sind noch nicht bereit für die 2. Bundesliga. Praktisch unweigerlich muss nun noch ein Torwart her.
Müssen gleich zwei Neue her?
Sidi Sané hatte in der Vorbereitung bislang einen starken Eindruck hinterlassen, war als Edel-Joker fest eingeplant. Auch sein Ausfall wiegt schwer. Seine Position kann zwar nicht nur von Stammspieler Rayan Philippe, sondern auch weiteren Löwen besetzt werden. Allerdings glänzte Allrounder Fabio Kaufmann in der letzten Saison vor allem im Zentrum, Neuzugang Christian Conteh ist noch nicht wirklich einzuordnen und Youssef Amyn weilt vorerst in Paris bei Olympia 2024. Hinter Philippe klafft deshalb eine Lücke.
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Nicht unwahrscheinlich, dass sich Eintracht Braunschweig durch den doppelten Kreuzband-Schock auf beiden Positionen zum Handeln gezwungen sieht. Ob trotzdem das Geld für einen Helgason bleibt?