Die Entscheidung ist gefallen. Eintracht Braunschweig geht mit einem neuen Kapitän in die neue Saison. Ermin Bicakcic darf ab sofort der Ober-Motzki sein. Er darf als einziger Braunschweiger mit dem Schiedsrichter schimpfen (hier liest du mehr dazu). Die Neu-Vergabe der Binde ist ein Zeichen – auch an Bicakcics Vorgänger.
Bisher hatte Jannis Nikolaou das Amt inne. Der Defensiv-Spezialist wird bei Eintracht Braunschweig zum Vertreter degradiert. Steckt mehr dahinter? Unter Trainer Daniel Scherning musste Nikolaou schon einmal ein tiefes Tal durchschreiten.
Eintracht Braunschweig: Kapitän außen vor
Genauer gesagt im vergangenen Winter. Als Scherning sein Trainer-Debüt feierte, fehlte der damalige Kapitän Nikolaou wegen einer Gelb-Rot-Sperre. In den anschließenden drei Partien stand er jeweils nur eine Halbzeit auf dem Feld, danach sogar nur noch wenige Minuten. Der absolute Tiefschlag ereilte ihn aber nach dem Jahreswechsel.
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Sechs Spiele in Folge schmorte er durchgehend auf der Bank. In der Abwehr waren Robert Ivanov, „Eisen-Ermin“ und Hasan Kurucay gesetzt, im Mittelfeld davor rotierte der Trainer mit anderen Spielern. Schon da sah es für Nikolaou nicht gut aus bei Eintracht Braunschweig.
Wende durch Verletzungen
Das Blatt wendete sich, als plötzlich durch Verletzungen und Sperren Raum in der hinteren Abwehrreihe aufging. Die Frage ist jedoch, wie es jetzt weiter geht. Bicakcic als neuer Kapitän ist unantastbar. Auch Ivanov dürfte weiterhin gesetzt sein. Und Neuzugang Kevin Ehlers wird ebenfalls kaum gekommen sein, um sich auf die Bank zu setzen.
Im defensiven Mittelfeld gibt es mit Niklas Tauer, Robin Krauße und Sven Köhler ebenfalls enorme Konkurrenz. Es könnte also durchaus sein, dass Nikolaou seinen einstigen Stammplatz endgültig los ist.
Eintracht Braunschweig muss sich entscheiden
Dazu kommt: Nikolaou geht in sein letztes Vertragsjahr bei den Löwen. Jetzt wäre der letzte Zeitpunkt, um einen gewissen Gegenwert für einen Spieler zu bekommen, der keinesfalls mehr unumstritten ist.
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Allerdings: Die Tatsache, dass er zumindest weiter zu den Kapitäns-Vertretern gehört, zeugt davon, dass er noch eine Stimme hat. Ob das allerdings reicht, um in der kommenden Saison bei Eintracht Braunschweig glücklich zu werden?