Befreiungsschlag oder nächste Niederlage? Am kommenden Montag tritt Eintracht Braunschweig im DFB-Pokal gegen Eintracht Frankfurt an. Nach zwei Startpleiten in Folge geht schon wieder die Sorge vor einem brutal schwere Abstieg um.
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Im DFB-Pokal ist man zwar in der Außenseiter-Rolle – je nach Ausgang kann aber auch diese Partie Auswirkung auf die Stimmung bei Eintracht Braunschweig haben. Trainer Daniel Scherning beschreibt vor der Partie, worauf er setzt, damit erst gar keine Abwärtsspirale in Bewegung kommt.
Eintracht Braunschweig hadert mit sich
21 Torschüsse ließen die Löwen gegen Magdeburg vom Stapel – und trotzdem setzte es eine bittere 1:3-Niederlage. Der Fehlstart nach der Pleite auf Schalke war besiegelt. Entsprechend geknickt zeigten sich die Spieler, die erst Mitte der zweiten Halbzeit ins Rollen kamen. „Das macht natürlich was mit einer Mannschaft, die neu zusammengestellt ist“, gab Neuzugang Sven Köhler nach der Partie zu Protokoll.
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Droht also ein Mentalitäts-Problem, sollte nicht schnell der erste Sieg folgen? Davon geht Scherning nicht aus. Die Flinte ins Korn schmeißen – das gibt es beim Trainer von Eintracht Braunschweig nicht. „Der Glaube an uns, muss zu jedem Zeitpunkt da sein“, macht Scherning auf der PK vor dem Frankfurt-Spiel auf „news38“-Nachfrage klar.
„Natürlich versuchen wir, den Finger deutlich in die Wunde zu legen, in dem, was wir nicht gut gemacht haben“, sagt er, „aber die Spieler auch in dem zu bestärken, was sie gut gemacht haben.“ Die letzte halbe Stunde gegen Magdeburg erstarkte Braunschweig deutlich erkennbar. Scherning ist überzeugt: „Wenn wir keine 0:3-Hypothek gehabt hätten, wäre hinten raus alles möglich gewesen. Alles.“
Letzte Saison als gutes Beispiel
Dass es zudem gar keinen Grund gibt zu verzagen, macht er auch am Verlauf der vergangenen Saison fest. „Die Vergangenheit zeigt, was man mit einer brutalen Energie und Teamleistung schaffen kann“, so Scherning. Bis zu seiner Übernahme als Trainer lag der BTSV hoffnungslos am Tabellenende. Doch Scherning bog die Saison noch hin, sicherte den Klassenerhalt. „Wir haben Historisches geschafft“, sagt er.
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Deshalb sei es Aufgabe von Spielern und Trainern immer bei sich zu bleiben und an sich zu glauben – selbst wenn die Spiele so enttäuschend verlaufen wie zum Auftakt. An das Beispiel dürfte er seine Spieler erinnern, sollten die Köpfe wirklich mal runtergehen.
Eintracht Braunschweig will DIESE Fehler abstellen
Und sportlich? Im Training habe man den Fokus auf „eine deutlich bessere Kompaktheit gegen den Ball“ gelegt, berichtet der Cheftrainer. Zudem habe man einige Situationen nachgestellt, in denen man gegen Schalke und Magdeburg nicht gut verteidigt hat. Ob das Wirkung hat, wird das Pokal-Duell zeigen.