Nach dem katastrophalen Saisonstart will Eintracht Braunschweig gegen den Karlsruher SC den Bock endlich umstoßen und die ersten Punkte der neuen Saison einfahren. Dafür setzt Trainer Daniel Scherning gleich mal die Axt an. Er verändert die Startaufstellung im Vergleich zur 0:5-Pleite in Köln auf drei Positionen.
Besonders auffällig ist dabei, dass Scherning gegen den KSC sofort die Neuzugänge Sebastian Polter und Paul Jaeckel ins Rennen schickt. Es zeigt, wie dringend Eintracht Braunschweig die Verstärkung nötig hatte.
Eintracht Braunschweig – Karlsruher SC: Neuzugänge sofort in der Startelf
Auf den letzten Drücker schlug Eintracht Braunschweig am Donnerstag auf dem Transfermarkt zu: Sebastian Polter, der seinen Vertrag beim FC Schalke 04 vor kurzem aufgelöst hatte, kam ablösefrei zu den Löwen. Paul Jaeckel konnte Braunschweig per Leihe von Union Berlin verpflichten.
+++ Scherning mit klarer DFL-Forderung – „Nicht notwendig“ +++
Viel Eingewöhnungszeit gönnt Scherning dem Duo nicht. Sowohl Polter als auch Jaeckel stehen sofort in der Startelf. Polter ersetzt im Sturm Johan Gomez und soll dort im Zusammenspielt mit Rayan Philippe für Gefahr sorgen. Jaeckel rückt für Jannis Nikolaou in die Innenverteidiger und soll dort für mehr Stabilität sorgen.
Aufstellungen:
Braunschweig: Grill – Ivanov, Bicakcic, Jaeckel – Rittmüller, Köhler, Di Michele Sanchez – Kaufmann, Krauß – Polter, Philippe
Karlsruhe: Weiß – Jung, Franke, Beifus, Günther – Rapp, Jensen – Brunic, Wanitzek – Zivzivadze, Schleusener
Jaeckel absolvierte die komplette Vorbereitung bei Union Berlin mit, steht voll im Saft. Ihm fehlt allerdings die Spielpraxis. Sebastian Polter machte bei Schalke die gesamte Vorbereitung mit, kam am ersten Spieltag gegen Braunschweig sogar zu einem Kurzeinsatz. Fit ist das Duo also.
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„Zwei Typen, die sofort funktionieren“
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel deutete Scherning bereits an, wie wichtig das Duo für die Löwen werden kann. „Der Grundgedanke dahinter war den Kader nochmal mit Erfahrung und mit zwei Typen zu verstärken, die sofort auf der einen Seite funktionieren, auf der anderen Seite aber auch eine gewisse Autorität und Körpersprache mitbringen“, so Scherning – und mit „sofort“ meinte er wirklich direkt das nächste Spiel. Seine Mannschaft sei zuletzt zu „lieb“ und zu „naiv“ gewesen, verursache die zweitwenigsten Fouls in der 2. Bundesliga. Durch Jaeckel und Polter erhofft er sich, dass sie mit ihrer Spielweise die Emotionalität erhöhen.