Nach einem mehr als nur enttäuschenden Saisonstart ist Eintracht Braunschweig glücklich in die Länderspielpause gegangen. Schließlich konnten die Löwen einen überraschend starken Derbysieg gegen den Erzrivalen aus Hannover (2:0) holen.
Dabei überraschte aber auch Daniel Scherning. Ob Hannover 96 nicht mit dem Plan des Cheftrainers von Eintracht Braunschweig gerechnet hat? Der BTSV-Coach steht nun allerdings vor einer schwierigen Entscheidung.
Eintracht Braunschweig: Scherning-Plan geht voll auf
Da staunten die Fans von Eintracht Braunschweig vor dem Niedersachsen-Derby nicht schlecht, als die Aufstellung rauskam. Daniel Scherning nahm mehrere Veränderungen für die Partie vor, womit wohl kaum jemand gerechnet hatte. Die wohl größte Überraschung dabei war Kevin Ehlers, der in die Dreierkette mit Kapitän Ermin Bicakcic und Pauel Jaeckel geworfen wurde.
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Eine Entscheidung, die voll und ganz aufgegangen ist. Ehlers spielte vor dem Derby ganze 83 Minuten in der bisherigen Saison. Die drei Partien davor saß er nur auf der Bank und durfte dann gegen Hannover 72 Minuten ran. Bei seiner Auswechslung wurde er von den mehr als 19.000 Zuschauern im Eintracht-Stadion mit viel Applaus verabschiedet.
Und das zurecht. Ehlers war nämlich einer der besten Braunschweiger und hatte einen großen Anteil daran, dass der BTSV ohne Gegentor blieb. Genau so einen Innenverteidiger brauchte der Traditionsverein in dieser Saison, allerdings hatte Scherning auf einen anderen Profi gesetzt.
Scherning vor schwieriger Entscheidung
Bisher war nämlich immer Robert Ivanov gesetzt, fand sich aber dann ausgerechnet im Derby auf der Bank wieder. In der letzten Minute der regulären Spielzeit kam der Finne doch noch rein, um die knappe 1:0-Führung zu verteidigen und über die Zeit zu bringen. In der dritten Minute der Nachspielzeit durfte Ivanov dann sogar über den zweiten Treffer von Rayan Philippe jubeln.
Nachdem der Plan von Scherning voll aufgegangen ist, stellen sich die Fans jetzt für die kommenden Partien nur noch die Frage: Wen lässt der Coach ran? Ehlers konnte jetzt im wohl ausgerechnet wichtigsten Spiel überzeugen, während Ivanov in den vergangenen Wochen seiner Form hinterherhinkte.
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In der Länderspielpause können sich beide Spieler im Training für die Startelf empfehlen. Spätestens beim Auswärtsspiel gegen Hertha BSC (18. Oktober) wird sich dann zeigen, wer sich im Konkurrenzkampf um den Innenverteidiger-Platz durchgesetzt hat. Einfach wird es für Scherning nicht. Es fühlt sich sogar fast schon wie ein Luxusproblem an.