Eintracht Braunschweig hat wieder ein Torwart-Thema. Nach dem jähen Ende des ausgerufenen Zweikampfs zwischen Tino Casali und Lennart Grill kam nun die offizielle Nummer drei zu ihrer Chance: Grills Platzverweis in Berlin spülte Marko Johansson in den Kasten.
Fast drei Jahre nach seinem letzten Zweitliga-Einsatz durfte Johansson gegen Hertha (1:3) und Preußen Münster (1:1) ran. Wie geht es nach Grills abgesessener Sperre weiter? Kommt es bei Eintracht Braunschweig zum Torwart-Wechsel? Trainer Daniel Scherning sendet ein deutliches Zeichen.
Eintracht Braunschweig: Grill oder Johansson?
Der Kampf um den Platz im Eintracht-Tor gewann Lennart Grill am Ende kampflos. Der Kreuzbandriss von Tino Casali nahm Trainer Scherning die Entscheidung im ausgerufenen Duell noch vor Saisonstart ab. Plötzlich hatten die Löwen ein Torwart-Problem – und verpflichteten schnell Marko Johansson nach.
+++ Eintracht verkündet Schock-Nachricht! Jetzt herrscht Gewissheit +++
In seiner Heimat Schweden stets gefragt, hat der 26-Jährige in der 2. Bundesliga noch nie seinen Platz gefunden. Sieben Spiele beim HSV, null für Hansa Rostock, nun der Reservisten-Platz bei Eintracht Braunschweig. Doch dann musste er sofort da sein. Der Platzverweis für Lennart Grill bei Hertha BSC brachte ihm den ersten Zweitliga-Einsatz nach fast drei Jahren. Und den zweiten gleich hinterher, denn im Heimspiel gegen Preußen Münster fehlte Grill logischerweise gesperrt.
Eintracht Braunschweig: Scherning macht Andeutung
Jetzt hat Grill seine Sperre abgesessen. Zeit für ein Resümee und die Entscheidung: Bleibt Johansson im Tor oder kehrt Grill zurück? „Leistung wird bewertet. Dementsprechend ist es eine Chance für Marko„, hatte Trainer Daniel Scherning gesagt. Und wie war die Leistung des Vertreters nun?
„Er hatte sicherlich zwei, drei gute Momente, hat zwei Distanzschüsse gut gehalten. Mit dem Ball war er zu unruhig und zu fehlerhaft. Es ist nicht einfach für einen Torhüter, sofort zu funktionieren und auf den Moment Top-Leistungen abzuliefern. Er hat es ordentlich gemacht“, sagte Scherning am ARD-Mikrofon.
Guck mal hier:
„Das Tor habe ich nicht noch einmal gesehen, aber für mich sah es haltbar aus“, sagte er dann noch. „Bei einer Situation habe ich aber schon die Erwartung an ihn – oder auch an Lennart Grill –, dass sie solche Schüsse halten.“ Worte, die tief blicken lassen. Richtig zufrieden scheint Scherning mit den Auftritten des Backups nicht gewesen zu sein. Wenn Eintracht Braunschweig am Sonntag (13.30 Uhr) beim SC Paderborn gastiert, deutet einiges auf eine Grill-Rückkehr zwischen die Pfosten hin.