Was bitte war da im Eintracht-Stadion los? Am Freitagabend empfing Eintracht Braunschweig den Hamburger SV. Während die Löwen im Tabellenkeller stecken, hatte der HSV die Chance, auf Platz 1 zu springen. Eine klare Angelegenheit also? Von wegen!
Für die Gäste völlig überraschend, aber letztlich hochverdient führt Eintracht Braunschweig den HSV vor und gewinnt am Ende mit 3:1! Einen großen Anteil daran trägt auch Trainer Daniel Scherning, der mit zwei Entscheidungen goldrichtig lag.
Eintracht Braunschweig: Torwart-Wechsel zahlt sich aus
Seit mittlerweile drei Wochen steht bei den Löwen Marko Johansson im Kasten. Nachdem Lennart Grill gegen Hertha BSC Berlin eine rote Karte gesehen hatte, stieg der Schwede auf. Auch jetzt, wo Grill wieder spielen dürfte, hält Scherning „bis auf Weiteres„, an Johansson fest. Gegen den HSV bewies der Keeper, dass das die richtige Entscheidung war.
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Es lief die Anfangsphase, da hätte die Partie in eine ganz andere Richtung kippen können. Nach nur vier Minuten rannte Ransford Königsdörffer allein auf Johansson zu. Der Keeper von Eintracht Braunschweig blieb ruhig, machte sich groß und wehrte die eigentlich sichere HSV-Führung ab. Damit gab er seiner Mannschaft einen Schub, der den BTSV-Wahnsinn in Gang setzte.
Joker sticht sofort
Zunächst verschoss Johan Gomez einen Elfmeter. In der Folge drückte Braunschweig den Favoriten aber immer weiter hinten rein. Die Folge: Rayan Philippe erzielte nach einem HSV-Fehler die Führung. Richtig wild wurde es dann im zweiten Durchgang.
Scherning brachte zum Seitenwechsel Fabio di Michele Sanchez – und lag damit abermals richtig. Wenige Minuten später jagte der Joker eine Vorarbeit von Gomez unhaltbar in den Kasten. Spätestens jetzt war der Glaube an den Sieg da.
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Nach 65 Minuten war es dann erneut Philippe, der nach einem Sololauf über den halben Platz die Ruhe im Abschluss behielt. Der HSV kam durch einen sehenswerten Treffer von Lukasz Poreba zwar nochmal ran – den Löwen-Sieg gefährdete das aber nicht mehr.
Eintracht Braunschweig atmet durch
Mit den drei unerwarteten Punkten verschafft sich die Mannschaft etwas Luft im Abstiegskampf, jetzt ist die Konkurrenz gefordert. Und Daniel Scherning darf sich auf die Schulter klopfen, dass zwei seiner mutigen Personalentscheidungen maßgeblich zum Sieg beitrugen.