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Eintracht Braunschweig: Kumpis legt im Fan-Zoff nach! Präsidentin mit deutlicher Derby-Ansage

Eintracht Braunschweig und das Innenministerium Niedersachsen werden wohl keine Freunde mehr. Präsidentin Kumpis holt aus.

Klare Worte von Eintracht Braunschweig.
© IMAGO/Jan Huebner

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Das Thema Gästefans beim Niedersachsen-Derby will einfach nicht verstummen! Auch Wochen nach der Partie zwischen Eintracht Braunschweig gegen Hannover 96 ist der Teil-Ausschluss der Gäste-Fans weiterhin Thema. So auch bei der Mitgliederversammlung des BTSV am Dienstagabend (12. November).

Nicole Kumpis kam bei ihrem Bericht aus dem Präsidium auf das Thema zu sprechen. Dabei sendete die Präsidentin von Eintracht Braunschweig giftige Worte an das Innenministerium Niedersachsen – und macht ihren Standpunkt unmissverständlich klar.

Eintracht Braunschweig großem Druck ausgesetzt

Es war DAS Derby-Thema in diesem Jahr. Nachdem es in den Duellen zuvor ordentlich zwischen den Ultras gekracht hatte und einige Chaoten dabei über die Stränge geschlagen hatten, schritt das Innenministerium ein. Innenministerin Daniela Behrens forderte von den Vereinen neue Sicherheitskonzepte, drohte andernfalls mit Geisterspielen. Letztlich konnte man sich für das Derby Anfang Oktober (die Löwen gewannen mit 2:0) auf ein Konzept einigen, bei dem das Kontingent im Gästeblock deutlich reduziert wurde. Als Reaktion darauf blieben die 96-Ultras dem Spiel fern, auch die BTSV-Szene verzichtete auf organisierten Support.

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Und auch der gastgebende Verein war und ist mit dieser Lösung alles andere als glücklich. Das unterstrich Präsidentin Kumpis auf der Mitgliederversammlung. Man sei einem ungewöhnlichen Druck des Innenministeriums ausgesetzt gewesen, berichtete Kumpis. Man habe sich als Eintracht Braunschweig damit zum Ende hin regelrecht unwohl gefühlt.

Fan-Zoff noch lange nicht beendet

Den Teil-Ausschluss von Gästefans bezeichnete Kumpis aus Vereinssicht unter dem auferlegten Zeitdruck als „stringente“ Entscheidung – die trotzdem diskutabel war und ist. Und sie schiebt auch gleich hinterher: Aus BTSV-Sicht war dies eine einmalige Lösung, die nicht ab sofort bei jedem Derby so umgesetzt werden soll!

„Wir haben dem Innenministerium zu jedem Zeitpunkt klargemacht: Das ist nur eine Lösung für dieses eine Derby“, mahnt die Präsidentin die Politik. Der Ausschluss sei schon deshalb nicht auf weitere Derbys übertragbar, weil das nächste Spiel in Hannover und nicht in Braunschweig stattfinden werde.


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Daher müsse die Situation neu bewertet werden. „Das haben wir immer mitgegeben und geben wir auch jetzt noch mit“, so Kumpis. Die Eintracht pocht also darauf, dass im Rückspiel wieder ein voller Gästeblock erlaubt ist.

Eintracht Braunschweig: Wie reagiert die Politik?

Bleibt abzuwarten, wie die Politik, insbesondere Innenministerin Behrens darauf reagiert. Das Rückspiel findet im kommenden Jahr im März statt. Eigentlich genug Zeit für eine vernünftige Lösung …