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Eintracht Braunschweig: Gefeiert und trotzdem gefeuert – ER findet einfach keinen neuen Verein

Die Fans von Eintracht Braunschweig feierten ihn. Und obwohl er ablieferte, musste er gehen. Seither ist es still geworden.

© IMAGO/Hübner

Eintracht Braunschweig: Die turbulente Karriere von Löwen-Trainer Daniel Scherning

Daniel Scherning hat mit Eintracht Braunschweig den für nicht mehr möglich gehaltenen Klassenerhalt geschafft. Ein kurzer Abschnitt in einer bislang turbulenten Trainerkarriere.

Würde es nach den Fans gehen, wäre Daniel Scherning aktuell wohl nicht Trainer von Eintracht Braunschweig. Dann würde der nämlich immer noch Michael Schiele heißen. 2023 schaffte der mit den Löwen das Saisonziel Klassenerhalt – und wurde anschließend dennoch eiskalt gefeuert.

Ein Schritt, der um ein Haar im Desaster geendet wäre. Doch während sich Eintracht Braunschweig wieder berappelte, ist es um Schiele still geworden. Auch eineinhalb Jahre nach seinem Aus ist er weiter ohne Verein.

Eintracht Braunschweig: Was wird aus Michael Schiele?

Er war beliebt bei den Fans, erreichte das Saisonziel Klassenerhalt – und musste trotzdem gehen. Kurz nach dem aus Löwen-Sicht viel zu spannenden Saisonfinale ließ Peter Vollmann die Bombe platzen. Aus dem Nichts setzte der damalige Eintracht-Boss Michael Schiele vor die Tür. Wenige Monate nach der Vertragsverlängerung. Und obendrein, ohne einen Nachfolger parat zu haben. Das sorgte für Unverständnis und Entsetzen bei vielen Anhängern und auch dem Trainer selbst (hier die Reaktionen).

+++ Eintracht Braunschweig unter Druck – ist DAS der letzte Ausweg? +++

„Das war damals gar nicht schön“, sagte er später über die Entlassung, die ihn selbst völlig unvorbereitet traf. „Es ist enttäuschend, dass man nach diesen Erfolgen freigestellt wird – und das zehn Tage nach der Saison. Aber es ist so im Fußball. Ich verstehe auch nicht immer alles, was im Fußball passiert.“ Hier alle Aussagen.

Auch anderthalb Jahre nach Eintracht-Aus ohne Verein

Fehlende Entwicklung nannte die Eintracht als Grund für die Entscheidung, die dem Klub beinahe zum Verhängnis geworden wäre. Denn unter Nachfolger Jens Härtel lief gar nichts zusammen. Mit der Verletzung von Schlüsselspieler Anthony Ujah waren sich viele sicher: Braunschweig steigt ab. Die schnelle Entlassung von Härtel und der Glücksgriff Daniel Scherning wendeten den Albtraum ab. Doch um Michael Schiele wurde es still.

Eineinhalb Jahre nach der überraschenden Entlassung hat der Heidenheimer noch immer keinen neuen Verein gefunden. Beim 1. FC Kaiserslautern, Schalke 04, Greuther Fürth und weiteren Klubs galt er als heißer Kandidat. Stets entschieden sich die Vereine für einen anderen. Und so ist er weiter vereinslos – und gerät mit jedem Tag ein wenig mehr in Vergessenheit.


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Ist Michael Schiele zu wählerisch? An seinen Leistungen beim BTSV kann es eigentlich nicht liegen, dass er weiter ohne Verein dasteht. Ums liebe Geld braucht er sich aber noch keine Sorgen machen. Bezahlt wird er noch immer von Eintracht Braunschweig, denn wenige Monate vor dem Aus hatte man den Vertrag noch bis Juni 2025 verlängert.