Eintracht Braunschweig kann nach dem 0:0 gegen den FC Schalke 04 wieder mit etwas mehr Zuversicht auf die kommenden Aufgaben blicken. Vor allem die defensive Leistung gegen den Klub aus dem Ruhrpott dürfte den Fans und Verantwortlichen des BTSV Mut gemacht haben.
Das kommende Spiel beim 1. FC Magdeburg dürfte allerdings nicht weniger schwer werden, denn die Mannschaft von Christian Titz steht derzeit auf Tabellenplatz zwei – punktgleich mit dem HSV, der aktuell von der Spitze grüßt. Braunschweigs Trainer Daniel Scherning könnte zu einer besonderen Maßnahme greifen – feiert ein bei der Eintracht ein Youngster sein Debüt?
Eintracht Braunschweig: Kunze darf auf Premiere hoffen
Die Personallage in der Braunschweiger Hintermannschaft ist derzeit angespannt. Mit Robert Ivanov und Jannis Nikolaou werden dem BTSV gleich zwei Innenverteidiger in Magdeburg gesperrt fehlen. Coach Daniel Scherning gab auf der Spieltags-Pressekonferenz gleich zu Protokoll, wer diese beiden Personalien ersetzen wird: Paul Jaeckel und Kevin Ehlers werden neben Ermin Bicakcic in der Abwehrkette auflaufen.
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Für die Auswechselbank hat der Übungsleiter dann noch einen Youngster in der Hinterhand: „Wir werden Phil Kunze aus der U23, der seit Wochen bei uns trainiert und seine Sache wirklich sehr sehr ordentlich macht, dann auch mit dabei haben, um in der letzten Linie dann trotzdem eine Option zu haben“, so Scherning. Bei einem Einsatz würde der 23-Jährige sein Debüt in der Profimannschaft der Löwen feiern.
Kunze mit U23 in Abstiegsgefahr
Seine Kaderpremiere feierte Kunze bereits am 14. Spieltag gegen Jahn Regensburg, saß dort jedoch 90 Minuten auf der Bank. In der Braunschweiger U23 spielt Kunze seit Sommer 2023, überzeugte beim Aufstieg in die Oberliga Niedersachsen mit starken sieben Saisontoren und hat sich so innerhalb kürzester Zeit zum Kapitän gemausert.
In dieser Saison spielt Kunze mit der Zweitvertretung des BTSV gegen den Abstieg – und zeigt dennoch so gute Leistungen, dass Trainer Scherning ihm einen Einsatz bei den Profis zutraut. Kunze selbst hätte da sicher nichts gegen.