Eintracht Braunschweig reist zum Karlsruher SC – erneut wartet ein schwieriges Spiel gegen eines der vermeintlichen besseren Teams der Liga. Die Löwen dagegen befinden sich weiterhin in einer Ergebniskrise. Seit Anfang November gelang kein Sieg mehr.
Ein Faktor dafür: Eintracht Braunschweig ist offensiv viel zu harmlos. Nur selten dürfen die Löwen über eigene Treffer jubeln. Grund genug für Trainer Daniel Scherning, seine torlosen Spieler ins Gebet zu nehmen.
Eintracht Braunschweig braucht dringend Tore
Auf gerade mal 18 Tore bringen es die Löwen im bisherigen Verlauf der Saison. Das ist der zweitschlechteste Wert aller Mannschaften. Berücksichtigt man dann noch, dass Rayan Philippe die Hälfte dieser Tore erzielt hat, ist schnell klar, warum im BTSV-Sturm Flaute herrscht, wenn der Franzose nicht trifft.
+++ Scherning haut auf den Tisch – jetzt hilft nur noch eins +++
Die wenigen Tore beschäftigen natürlich auch Trainer Daniel Scherning – insbesondere vor dem Spiel gegen den Karlsruher SC. Denn sowohl Eintracht Braunschweig als auch der KSC haben in der bisherigen Saison einen xGoal-Wert (also die Anzahl an Treffern, die die Teams anhand ihrer Chancen bisher erzielt hätten sollen) von 29. Einziger Unterschied: Während die Löwen nur auf 18 reale Tore kommen, hat Karlsruhe 39 gemacht.
„Sie haben eine hohe individuelle Qualität im gegnerischen Strafraum“, lobt Scherning den kommenden Gegner daher. Bei seinem eigenen Team muss er dagegen feststellen: „Bei uns liegen dagegen viele Tore herum, die wir nicht gemacht haben.“
Spieler in der Pflicht
Daher nimmt der Coach besonders die Spieler in die Pflicht, die in dieser Saison noch gar nicht oder zu selten erfolgreich waren. „Wir haben ganz, ganz viel Potenzial“, sagte Scherning vor dem Karlsruhe-Spiel. Aber „wir haben zu viele Spieler im Kader, die noch kein Tor in dieser Saison geschossen haben. Da erwarte ich deutlich mehr Torgefahr von vielen Spielern im Offensivbereich“, lautet seine klare Ansage.
Eine Waffe dafür könnte auch Neuzugang Richmond Tachie sein, der sich Eintracht Braunschweig am Deadline Day angeschlossen hatte. Scherning unterstrich, dass der Angreifer auf jeden Fall eine Option für die Startelf sei.