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Eintracht Braunschweig: Gegner ätzt gegen Löwen – „Ist halt peinlich“

Eintracht Braunschweig schlägt Darmstadt – und macht sich beim Gegner unbeliebt. Nach Abpfiff fliegen die Giftpfeile.

Nach Abpfiff knallte es bei Eintracht Braunschweig gegen Darmstadt nochmal.
© IMAGO/regios24

Eintracht Braunschweig: Die turbulente Karriere von Löwen-Trainer Daniel Scherning

Daniel Scherning hat mit Eintracht Braunschweig den für nicht mehr möglich gehaltenen Klassenerhalt geschafft. Ein kurzer Abschnitt in einer bislang turbulenten Trainerkarriere.

Die Erleichterung bei den Löwen war riesig. Mit dem knappen 1:0-Sieg gegen Darmstadt befreit sich Eintracht Braunschweig vorerst aus den Klauen der Abstiegsplätze. Doch wo die Sieger jubelten, herrschte bei den Verlierern Frust.

Gäste-Trainer Florian Kohfeldt platzte nach Abpfiff ordentlich der Kragen. Er holte zur Generalabrechnung gegen Eintracht Braunschweig und den Schiedsrichter aus. Nur BTSV-Coach Daniel Scherning nahm er von seiner Kritik aus.

Eintracht Braunschweig feiert knappen Sieg

Dass man in der aktuellen Phase beider Teams keinen feinen Tiki-Taka-Fußball erwarten darf, ist allen klar. Braunschweig und Darmstadt lieferten sich einen engen und oft auch körperbetonten Fight. Letztlich entschied ein Distanzschuss von Lino Tempelmann (hier mehr dazu lesen), die Partie.

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Schon das störte Kohfeldt, wie er nach Abpfiff auf der Pressekonferenz kundtat. „Für mich war es nicht unbedingt ein verdienter Sieg“, beschrieb er. Eine Aussage, über die Eintracht Braunschweig hinwegsehen kann. Drei Punkte sind drei Punkte.

Herbe Kritik an BTSV-Bank

Kurz zuvor hatte Kohfeldt bei Sky deutlich härter gegen die Löwen geschossen. „Das Verhalten der Braunschweiger Bank – da nehme ich Daniel Scherning ausdrücklich aus – war in unsere Richtung auch an der Grenze“, beschrieb er. Während des Spiels habe es immer wieder Konfrontationen gegeben, für die letztlich nur er mit Gelb bestraft worden sei. „Das ist ein Niveau, das ganz sicher nicht ins Fernsehen gehört.“

Ebenso störte es ihn, dass die Löwen die Grenzen des Erlaubten ausloteten. „Sie haben sich jeglicher Mittel bedient, was in solchen Spielen dann scheinbar zum Erfolg führt. Dafür haben wir auch jemanden auf dem Platz, der sowas eindämmen muss. Das ist heute nicht gelungen“, kritisierte Kohfeldt auch den Schiedsrichter Max Burda.

Eintracht Braunschweig: Schauspielerei?

Besonders störte den Fußballlehrer eine Szene kurz vor Abpfiff, bei der Robert Ivanov nach einem Zusammenprall zu Boden gegangen war. Zunächst kamen sogar Sanitäter mit einer Trage aufs Feld, kurz darauf konnte Ivanov allerdings weiterspielen.


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„Das ist halt peinlich, gefühlt zweimal den Krankenwagen zu rufen und dann direkt wieder aufs Feld zu rennen“, giftete Kohfeldt. So sei es schwierig, die Glaubwürdigkeit bei Kopfverletzungen aufrechtzuerhalten. Zu den Vorwürfen des Darmstädters äußerte sich Eintracht Braunschweig nicht.