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Eintracht Braunschweig: Scherning wird nach Vorfall deutlich

Der Sieg gegen Darmstadt wurde bei Eintracht Braunschweig gefeiert. Zu ausgelassen? Scherning findet deutliche Worte.

Eintracht Braunschweig erlebt derzeit einen kleinen Höhenflug in Liga zwei. BTSV-Coach Scherning hat nun eine klare Forderung an sein Team.
© IMAGO/regios24

Eintracht Braunschweig: Der legendäre Meistertitel von 1967

Eintracht Braunschweig gelang 1967 der erste und bis heute einzige deutsche Meistertitel. Wir zeigen dir, wie es dazu kam.

Ist das noch unsere Eintracht? Die Löwen-Fans reiben sich derzeit die Augen. Wie ausgewechselt kam Eintracht Braunschweig aus der Winterpause, überzeugt, gewinnt. Sogar die Abstiegsränge hat man nun vorerst hinter sich gelassen.

Gegen Darmstadt gelang der zweite Sieg in Folge – Premiere in dieser Saison! Statt schön spielte Eintracht Braunschweig bissig, körperlich. Oder wie Lilien-Trainer Florian Kohfeldt anschließend sagte: eklig. Eins war seinem Gegenüber Daniel Scherning nach dem Spiel aber ein wichtiges Anliegen.

Eintracht Braunschweig: Vorfall am Spielfeldrand

Unter Kohfeldt fährt der SV Darmstadt 98 die Ellenbogen aus. Auch in Braunschweig wollten die Hessen sich mit auffallend körperlichem Spiel Respekt verschaffen. Doch die Löwen hielten dagegen. Mit Erfolg. Der Dreier blieb an der Hamburger Straße (1:0). Unter dem Strich sorgte der Kampf-Kick dadurch aber auch für satte 29 Fouls, acht Gelbe Karten und einen Platzverweis.

+++ Eintracht Braunschweig: „Wird nicht lange dauern“ – Scherning-Worte lassen alle Löwen-Fans aufhorchen +++

„Sie haben alles ausgereizt, was möglich ist, um dieses Spiel zu gewinnen“, sagte Kohfeldt nach dem Spiel über den BTSV. „Der Schiedsrichter hat es für nötig gehalten, dass solche Bahnen okay sind. Deshalb null Vorwurf, sondern eher Kompliment an Braunschweig, dass sie das ausgenutzt haben.“ Ein Lob mit deutlicher Botschaft zwischen den Zeilen, das BTSV-Trainer Daniel Scherning trotzdem annahm. Allerdings nicht ohne eine deutliche Botschaft.

„Respekt darf nie fehlen“

Das emotional aufgeladene Spiel übertrug sich auch auf die Trainerbänke. Dort krachte es mitunter ebenfalls zwischen den beiden Lagern. Scherning erklärte anschließend: „Da muss ich klar sagen: Ich erwarte von meiner Bank, dass sie sich auch gegen alles wehrt. Aber nicht unter der Gürtellinie. Wir sind alle ehemalige Sportler, Profis. Wir wissen, dass es darum geht, Spiele zu gewinnen. Aber der Respekt darf nie fehlen. Das ist mir wichtig und das habe ich meinen Jungs gerade auch gesagt.“


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Offenbar waren während des Heimspiels von Eintracht Braunschweig auch ein paar Giftpfeile Richtung Lilien-Bank geflogen, die Scherning nicht akzeptieren konnte. Unter anderem direkt nach Abpfiff reagierte Kohfeldt ungehalten über die provokanten Reaktion der Löwen auf den Sieg. Einer der Vorfälle, die Scherning gemeint haben dürfte.