Veröffentlicht inEintracht Braunschweig

Eintracht Braunschweig: Bleibt Julian Baas? Leih-Löwe schreckt Fans auf – „Ist ein Versuch“

Er schlägt auf Anhieb ein. Jetzt lässt Julian Baas die Fans von Eintracht Braunschweig aufschrecken. Ist er trotz Kaufoption wieder weg?

© IMAGO/regios24

Wilde Jahre! Eintracht Braunschweig und die Angst vor dem Fahrstuhl

Die jüngste Historie von Eintracht Braunschweig ist von zahlreichen Auf- und Abstiegen geprägt. Wir zeigen dir die wilde Achterbahnfahrt des Traditionsvereins.

Vom Sorgenkind zum Prunkstück: Lino Tempelmann und Julian Baas haben das Miitelfeld von Eintracht Braunschweig extrem stabilisiert und sind das Gesicht des Aufschwungs der letzten Wochen.

Doch beide sind nur geliehen. Während bei Tempelmann die Chancen auf eine Weiterbeschäftigung eher gering scheinen, schürt eine Kaufoption bei Julian Baas größere Hoffnungen. Doch nun lässt der Niederländer durchblicken, dass die Entscheidung wohl nicht nur bei Eintracht Braunschweig liegt.

Bleibt Baas bei Braunschweig?

Im Winter war der BTSV auf dem Transfermarkt sehr fleißig. Und wie sich schnell zeigt auch sehr erfolgreich. Fünf neue Spieler kamen – und schlugen sofort ein (hier mehr). Vor allem Tempelmann und Baas sorgen für Begeisterung. Mit ihnen strahlt das Mittelfeld der Löwen eine völlig neue Stabilität, Gefahr und Kreativität aus. Doch schon jetzt blicken die Fans nervös Richtung Sommer. Beide neuen Stützen sind nur Leihgaben, könnten den Verein nach wenigen Monaten wieder verlassen.

+++ Eintracht Braunschweig: „Wird nicht lange dauern“ – Scherning-Worte lassen alle Löwen-Fans aufhorchen +++

Illusionen macht sich keiner: Im Abstiegsfall sind beide sofort weg. Doch selbst bei einem Klassenerhalt ist ein Verbleib alles andere als sicher. Bei Lino Tempelmann stehen die Chancen schlecht. Schalke hat alle Trümpfe in der Hand und wird das höchste Angebot annehmen. Bei Eintrachts Finanzlage und den aktuellen Leistungen des 26-Jährigen dürfte es schwer werden, mitzubieten.

Baas: „Leihe ist ein Versuch“

Viel klarer und besser ist die Ausgangslage bei Julian Baas. Für den aus Rotterdam geliehenen Niederländer hat Braunschweig eine Kaufoption. Und weil die wohl bei günstigen 300.000 Euro liegt, ist das Ziehen eigentlich ein „No-Brainer“. Doch nun lässt der Youngster aufhorchen.

In einem Vereinsinterview spricht der 22-Jährige über seinen Start in der Löwenstadt und auch seine Zukunfts-Aussichten: „Das ist meine erste Auslandsstation und eine spannende Erfahrung. Es ist toll, sich in einem neuen Wettbewerb weiterzuentwickeln. Deshalb auch die Halbjahres-Leihe. Sie ist ein Versuch. Wie komme ich in dieser Liga klar? Wie ist meine Zeit hier? Fühle ich mich einsam oder schnell zuhause? Die Leihe hat eine Kaufoption, vielleicht bleibe ich länger.“


Auch spannend:


Worte, die schwer danach klingen, als hätte Eintracht Braunschweig nicht die alleinige Entscheidungsgewalt über den Baas-Verbleib. Hat sich der Mittelfeldmann ein Mitspracherecht in die Kaufklausel schreiben lassen? Zumindest bei Verlängerungs-Optionen ist das im Profifußball keine Seltenheit. So oder so dürfte das Gefühl des Shootingstars eine tragende Rolle bei der Entscheidung über seine Zukunft spielen. Zumindest sportlich läuft es jedenfalls für alle Beteiligten sehr gut an.