Das Niedersachsenderby rückt immer näher und schon jetzt bestimmt die brisante Begegnung zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig die Schlagzeilen. Die Löwen-Fans dürfen zwar zum Duell anreisen, allerdings wird das Kontingent um 40 Prozent reduziert.
Von dieser Entscheidung zeigt sich Eintracht Braunschweig in einer Stellungnahme enttäuscht, wie der Verein mitteilt. Präsidentin Nicole Kumpis richtet klare Worte in Richtung der Entscheidungsträger.
Eintracht Braunschweig mit Stellungnahme zum Teilausschluss
Das Niedersachsenderby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 kann vor bis zu 2.541 Gästefans ausgetragen werden. Mehr ist nicht drin, da die Polizei Hannover das Kontingent um bis zu 40 Prozent reduziert hat. Die Löwen haben sich intensiv darum bemüht, Einsicht in die Verfügung zu erhalten. Allerdings ohne Erfolg, wie der Verein jetzt mitteilt. Deshalb werde man keine rechtlichen Schritte einleiten.
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Man habe eine Forderung an Hannover mitgeteilt und „waren auch deshalb optimistisch, da in die ohnehin bereits bestehende Sicherheitsinfrastruktur im und rum um das Niedersachsenstadion durch Hannover 96 erhebliche Investitionen getätigt wurden. Dass kein Abstimmungsprozess mit den Behörden und unter Einbeziehung beider Vereine stattfand, so wie es diesen vor dem Hinspiel in Braunschweig gleich mehrfach gab, hat uns überrascht. In Zukunft gehen wir davon aus, dass solch weitreichende Entscheidungen nicht gänzlich ohne Beteiligung beider Vereine getroffen werden“, zeigt sich BTSV-Präsidentin Nicole Kumpis enttäuscht.
Aktive Fanszene boykottiert Derby
Gleichzeitig betont der Klub, dass Gewalt und Vandalismus im Stadion nicht hinnehmbar seien. „Die Aufgabe der Fanszenen ist es, sich auch weiterhin glaubhaft zu reflektieren. Auf der anderen Seite muss es möglich sein, zukünftige Derbys wieder vor vollen Gästerängen spielen zu können. Nur so haben die Vereine durch überzeugende Sicherheitskonzepte und ihre Fanszenen die Gelegenheit, zu beweisen, dass sie in der Lage sind, solche Spiele ohne Gewalt mit einer stimmungsvollen Rahmung und positiver Fankultur durchzuführen und zu begleiten“, heißt es in der Stellungnahme von Eintracht Braunschweig weiter.
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Die aktive Fanszene der Braunschweiger hat nach der Entscheidung, das Kontingent um 40 Prozent zu reduzieren, verkündet, nicht das Niedersachsenderby zu besuchen. Dafür habe der BTSV Verständnis: „Unabhängig davon werden wir das uns zur Verfügung stehende Gästekontingent vollständig abrufen und erhoffen uns zahlreiche Unterstützung für unsere Mannschaft und unsere Eintracht im Stadion.“