Eintracht Braunschweig ist im Kellerduell gegen den SSV Ulm noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen. Beim 1:1-Unentschieden gegen die „Spatzen“ sorgte der zuletzt glücklose Sebastian Polter für den späten Ausgleich im Abstiegskampf.
Für den 33-Jährigen geht damit eine lange Leidenszeit zu Ende: Es ist Polters erster Treffer seit fast eineinhalb Jahren. Nach Spielabpfiff wird der Stürmer von Eintracht Braunschweig dann richtig emotional. Nach dem Spiel kommen ihm sogar die Tränen!
Eintracht Braunschweig: Achterbahnfahrt der Gefühle für Polter
Bereits bei seinem Torjubel konnten die Zuschauer schnell erahnen, wie viel Last von Sebastian Polters Schultern nach seinem Premierentreffer im Braunschweiger Dress abfällt. Das man damit nicht falsch liegen sollte, offenbarte der Ex-Schalker später im Interview mit „Sky“: „Am Ende des Tages bin ich froh, dass ich endlich mal wieder ein Tor geschossen habe, ist lange her“, so Polter.
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„Wir Stürmer, wir leben von den Momenten, reinzukommen und mit einem Kontakt noch ein Tor machen zu können.“ Dann brachen die Tränen aus Polter heraus, der im Anschluss nur noch anfügt: „Es tut weh, wenn du lange nicht triffst.“ Worte, die tiefe Einblicke in die Gefühlswelt des BTSV-Profis geben.
Brustlöser für Polter?
Aus Braunschweiger Sicht bleibt zu hoffen, dass Polter seinen ersten Treffer nun in positive Energie für die kommenden Wochen umwandeln kann. Und die dürfte der BTSV auch dringend nötig haben. Die kommenden zwei Gegner heißen Hannover 96 und Hertha BSC.
Besonders im Niedersachsenderby am kommenden Wochenende (9. März) könnte die Eintracht von Polters Spiel profitieren. Ausgerechnet gegen 96 könnte der Stürmer dann erneut zum Helden werden – und dem BTSV überlebenswichtige Punkte im Abstiegskampf bescheren.