Am kommenden Wochenende kocht die bitterböse Rivalität wieder hoch. Eintracht Braunschweig reist zum Niedersachsen-Derby nach Hannover. Schon seit Tagen wird das Duell von den Diskussionen und Demonstrationen um und gegen ein reduziertes Gästekontingent überschattet.
Eintracht Braunschweig reist als Tabellensechzehnter in die niedersächsische Landeshauptstadt. Doch krachen tut es beim ewigen Rivalen. Dort hängt wenige Tage vor dem Spiel der Spiele der Haussegen schief.
Eintracht Braunschweig: Rivale versinkt im Chaos
Die Stimmung in Hannover ist angespannt. Der Grund dafür erschließt sich allerdings nicht sofort. 96 hat im neuen Jahr schließlich noch kein Spiel verloren. Zur Wahrheit gehört aber auch: Sieben Rückrundenspiele endeten Unentschieden. Die Mannschaft tritt in der Tabelle auf der Stelle.
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Und jetzt kracht es auch noch hinter den Kulissen. Die internen Streitigkeiten brachte am Wochenende Sportchef Marcus Mann auf den Tisch. Bei „Sky“ polterte er: „Das ist ein Zustand, dass es peinlich ist, heute darüber reden zu müssen. Ich mache das jetzt schon lange genug mit, aber irgendwann ist auch der Zeitpunkt, wo man den Zirkus nicht mehr mitmacht“, donnerte Mann. Was er damit meint?
Kind-Nachfolger fehlt noch immer
Beim Erzrivalen von Eintracht Braunschweig fehlt ein Geschäftsführer – seit acht Monaten! Damals hatte der Bundesgerichtshof entschieden, dass die Abberufung von Martin Kind als Geschäftsführer rechtmäßig gewesen sei. Einen Nachfolger hat der Verein seither nicht präsentiert.
Das liegt vor allem daran, dass sich der Aufsichtsrat, der sowohl aus Vertretern von Investoren als auch vom Stammverein besteht, nicht auf einen neuen Mann einigen kann. Insbesondere die Vertreter des Stammvereins, Ralf Nestler und Sebastian Kramer, stehen am Pranger.
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„Wenn wir so weitermachen, dann werden diese Personen den e.V. als auch die Profiabteilung gegen die Wand fahren. Es muss sich was ändern, dieser Zustand ist unerträglich“, klagte Mann – der aktuell vertretungsweise das Sagen hat und insgeheim wohl auf den Geschäftsführer-Posten schielen dürfte.
Droht Rivale von Eintracht Braunschweig der Lizenzentzug?
Und als wäre all das noch nicht genug, droht derzeit sogar der Lizenzentzug für Hannover! Bis zum 17. März müssen die Lizenzunterlagen bei der DFL eingereicht werden. Die müssen allerdings von einem Geschäftsführer unterschrieben werden – nicht von einem Vertreter. „Fakt ist, dass wir heute, zwei Wochen vor Einreichen der Lizenzunterlagen nicht wissen, wer sie unterschreiben soll“, meckerte Mann bei „Sky. Und all das vor der stimmungstechnisch so wichtigen Derby-Woche gegen Eintracht Braunschweig.