Es ist wieder so weit: Für Hannover 96 und Eintracht Braunschweig steht das Spiel des Jahres an. Prestige und immens wichtige drei Punkte gehen an den Gewinner des Niedersachsen-Derbys. Dem Verlierer bleiben Schmach und Schande.
Wie schon im Hinspiel wird es wohl ein stilles Derby geben. Die aktive Fanszene der 96er will schweigen, die von Eintracht Braunschweig gar nicht erst anreisen. Dennoch hat die Polizei dringliche Hinweise für die Fans beider Lager.
Eintracht Braunschweig: Polizei mit Derby-Hinweisen
Das Niedersachsen-Derby ist bekannt für große Emotionen, grandiose Stimmung und viel Hass. Letzteres war, zusammen mit dem Einsatz von viel Pyrotechnik, der niedersächsischen Innenministerin ein großes Dorn im Auge. Sie drängte die Klubs zu einem Sicherheitskonzept, das bei den Fanszenen auf strikte Ablehnung stieß und weiter stößt.
+++ Eintracht Braunschweig: Hammer vor Derby – BTSV geht besonderen Schritt +++
Vor allem die drastische Reduzierung des Gästekarten-Kontingents war schon im Hinspiel Anlass für Fanproteste. Damals wie auch zum Rückspiel am Sonntag (13.30 Uhr) haben beide Fanszenen angekündigt, die Partie zu boykottieren. Die BTSV-Ultras werden nicht zum Spiel reisen, die 96er auf Fanmarsch, Choreo und organisierten Support verzichten. Wieder droht ein stilles Derby.
Sonderzug für Eintracht-Fans
Die Polizei bereitet sich dennoch auf alle Eventualitäten vor, wird erneut mit viel Präsenz das Spiel begleiten. Dazu hat sie nun auch wichtige Hinweise für die Fans beider Seiten veröffentlicht. Folgendes sollten die Stadionbesucher beachten:
- Für die Eintracht-Fans gibt es einen Sonderzug nach Hannover. Er fährt um 10.43 Uhr am Braunschweiger Bahnhof ab, hat Platz für 1.200 Blau-Gelbe und fährt bis zum Bahnhof Linden/Fischerhof unweit des Stadions. Zurück geht es ab der gleichen Haltestelle um 16.38 Uhr.
- Wer mit Regelzügen anreisen will, sollte bis Hannover Hbf fahren und dort in die S1, S2 oder S5 bis Linden/Fischerhof. Am Hannoveraner Hauptbahnhof kümmert sich die Polizei um eine strikte Fantrennung.
- Die Fans von Hannover 96 sollten ab Hauptbahnhof mit den Straßenbahnen der Üstra fahren. Die Linien 3, 7 und 9 fahren zur Haltestelle Waterloo, von dort geht es fußläufig zum Stadion.
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In allen Zügen gilt „die erlassene temporäre Allgemeinverfügung der Bundespolizeidirektion Hannover“, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Einsatzleiter der Bundespolizei, Polizeidirektor Martin Kröger appelliert zudem das Verbot des Mitführens von Glasflaschen / Glasbehältnissen, Getränkedosen, pyrotechnischen Gegenständen, Schutzbewaffnung sowie Vermummungsgegenständen einzuhalten: „Wir werden die Einhaltung der Allgemeinverfügung anlassbezogen kontrollieren und werden auch bereits bei der Anreise gegen jede Form von Gewalt- und Pyroexzessen konsequent vorgehen.“