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Eintracht Braunschweig: Heftiger 96-Rückschlag schon VOR dem Derby

Das Derby zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig hat noch gar nicht begonnen, da müssen die 96er schon einen herben Rückschlag verkraften.

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Hannover vs. Braunschweig: Ziemlich beste Feinde – daher kommt die Rivalität

In diesem Video erklären wir euch die Gründe der Rivalität beider Vereine in Niedersachsen.

Stell dir vor, es ist Derby und niemand geht hin. So oder so ähnlich müssen Mannschaft und Verantwortliche bei Hannover 96 aktuell vor dem anstehenden Derby gegen Eintracht Braunschweig denken.

In den Heimspielen gegen die namhaften Gegner FC Schalke, Hamburger SV oder Hertha BSC war das Stadion in Hannover jeweils maximal ausgelastet. 49.000 Zuschauer strömten bei diesen Partien in die Arena. Dann wird ja wohl erst recht das Derby gegen Eintracht Braunschweig restlos ausverkauft sein. Sollte man meinen.

Eintracht Braunschweig zu Gast bei Hannover 96

Doch am Sonntagmittag erwarten die 96er beim Spiel gegen die „Löwen“ gerade mal 32.000 Zuschauer. Hannover bekommt ausgerechnet beim Derby das Stadion nicht voll. Wie konnte es zu diesem herben Rückschlag für 96 kommen? Liegt das etwa einzig und allein am Boykott der Braunschweiger Fanszene? Keineswegs!

Durch das Fernbleiben der organisierten Fanszene von Eintracht Braunschweig (hier alle Infos zum Boykott) fehlen dem Derby schließlich „nur“ rund 4.000 Fans. Offenbar elektrisiert die Partie zwischen Hannover 96 und dem niedersächsischen Rivalen in dieser Saison die Massen nicht so sehr wie sonst.

+++ Hier alle Derby-Infos: Hannover 96 – Eintracht Braunschweig! Alle aktuellen Entwicklungen im Live-Blog +++

Ein weiterer Grund für die niedrige Zuschauerzahl sind sogenannte „Pufferblöcke“. Diese leeren Blöcke befinden sich zwischen dem Gäste-Block und den Blöcken der Heimfans. In den „Pufferblöcken“ werden sich ausschließlich Polizisten befinden, die dafür sorgen, dass es kein direktes Aufeinandertreffen von Hannover-Fans und Anhängern von Eintracht Braunschweig im Stadion geben wird.



Für Hannover und Braunschweig steht viel auf dem Spiel

Dass ausgerechnet bei diesem Derby so wenige Zuschauer dabei sind, ist enorm ärgerlich. Denn für beide Teams steht so viel auf dem Spiel. Hannover kann mit einem Sieg den Rückstand auf die Aufstiegsplätze verkürzen. Die Braunschweiger haben derweil ganz andere Sorgen und brauchen jeden Punkt im Kampf gegen den Abstieg.

Daniel Scherning ist wegen der jüngsten Entwicklungen bitter enttäuscht: „Meine Meinung dazu hat sich nicht geändert: Es ist schade, dass das Spiel nicht in einem vollen Stadion stattfindet“, sagt der Trainer von Eintracht Braunschweig: „Denn das macht den Fußball aus: dieses Erlebnis, mit den Fans und mit der Stimmung auf beiden Seiten so ein Derby bestreiten zu dürfen.“