Die meisten Fans hätten am Sonntagnachmittag im Derby zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig wohl gerne ein packendes Fußballspiel gesehen. Stattdessen gab es lange Zeit Fußball zum Abgewöhnen und vor allem: mehrere Unterbrechungen.
Fans von Hannover 96 hatten in der 11. Minute des Spiels gegen Eintracht Braunschweig zunächst Pyrotechnik abgebrannt und die Feuerwerkskörper anschließend auf das Spielfeld geworfen. Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck zögerte nicht lange und unterbrach die Partie.
Hannover 96 – Eintracht Braunschweig: Fan-Proteste polarisieren
Nach einer sechsminütigen Unterbrechung ging es weiter. Doch schon in der 26. Minute folgte die nächste Unterbrechung. Diesmal flogen Tennisbälle auf den Platz. Die 96-Fans wollten dadurch ihren Protest für die ihrer Meinung nach überzogenen Derby-Auflagen zum Ausdruck bringen.
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Im Stadion gab es von anderen Fans reichlich Pfiffe für die Aktionen. Bei X hingegen kommunizierten einige Fans Verständnis für die Protestaktionenim Spiel zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig. Doch auch dort gab es kritischer Töne. Wir haben einige Reaktionen gesammelt:
- „Protest, der auffällt und stört, ist der einzige, der Wirkung erzeugen kann.“
- „Respekt an die Hannoveraner Szene – trotz des Risikos auf sich aufmerksam zu machen!
- „Wenn man erfolgreich politische Entscheidungen ad absurdum geführt hat, dann aber Pyrotechnik auf das Spielfeld wirft, erschließt sich mir das nicht. Ob man deshalb gleich einen Wasserwerfer ins Stadion fahren muss? Ich weiß es nicht.“
- „Ganz sauber erscheinen mir die Fans heute nicht, aber was erwartet man auf der anderen Seite, bei solch einer Anti-Fan-Entscheidung?“
- „Das ist die Schuld der Personen, die denken, dass sie über unseren Sport entscheiden können. Der Sport gehört den Fans. Davon braucht man nichts halten, aber das ist exakt das, was man provoziert hat.“
- „Ich mag den Verein ja nicht, aber die 96er Fans sind stabil und haben Eier (und Tennisbälle). Respekt!“