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Eintracht Braunschweig: Trennung beschlossen – Derbyheld muss gehen

Nach einem heftigen Absturz folgt die Trennung. Bei Eintracht Braunschweig ist die erste Entscheidung des Transfer-Sommers gefallen.

© IMAGO/Christian Schroedter

Die traditionsreiche Geschichte von Eintracht Braunschweig

Eintracht Braunschweig gehört zu einem der traditionsreichsten Sportvereinen Deutschlands. Gegründet wurde der Braunschweiger Turn- und Sportverein Eintracht e.V. am 15. Dezember 1895 in einer Wohnung in der Leonhardstraße.

Eine Minute fehlte Eintracht Braunschweig für den Doppel-Derbysieg. Das 1:1 in Hannover: trotz des ärgerlichen Last-Minute-Gegentors ein Achtungserfolg. Einer der Matchwinner auf Löwen-Seite: Jannis Nikolaou. Wochenlang aussortiert auf der Tribüne verteidigte er das Tor, als wäre er nie weg gewesen.

Dass er Derbys kann, bewies der Verteidiger schon mehrfach. Abseits des Hassduells aber erlebte er bei Eintracht Braunschweig einen heftigen Absturz vom Kapitän und Abwehrchef zum Bankdrücker. Nun kommt raus: Der Abschied im Sommer ist wohl beschlossene Sache.

Eintracht Braunschweig: Nikolaou vor Abschied

Er ist der dienstälteste Spieler des BTSV. Er erlebte Aufstiege, Abstiege, unzählige Rückschläge und Triumphe. Nun steht er bei der Eintracht vor dem Aus. Wie die „Braunschweiger Zeitung“ berichtet, ist der Abschied von Jannis Nikolaou beschlossen. Im Sommer endet sein Vertrag und wohl auch seine fünfjährige Ära an der Hamburger Straße.

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Vor einiger Zeit war das noch unvorstellbar. Der Innenverteidiger war unumstritten gesetzt, Abwehrchef, Kapitän und Leistungsträger der Mannschaft. Doch vor anderthalb Jahren begann ein rätselhafter Abwärtstrend, den Nikolaou bis heute nicht stoppen konnte. Erst war die Binde weg, dann der Stammplatz. Immer wieder bekam er eine Chance, nie konnte er sie nachhaltig nutzen.

Trennung im Sommer wohl besiegelt

Nach dem Platzverweis zum Rückrundenauftakt gegen Schalke (0:0) schien die Nummer gelaufen. Daniel Scherning setzte den gebürtigen Bonner auf die Tribüne, ein Abschied schien unumgänglich (mehr hier). Dann platzte die Bombe: Nikolaou rutschte ausgerechnet in Hannover von der Tribüne in die Startelf, lieferte ein bärenstarkes Derby ab. Die Wende? Nein!

Kurz nach dem 1:1 im Feindesland sickert nun durch: Der Abschied von Jannis Nikolaou ist beschlossene Sache. Unabhängig vom Klassenerhalt, so berichtet die „Braunschweiger Zeitung“, wird der im Sommer auslaufende Vertrag trotz Option nicht verlängert.


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Ein emotionaler Abschied steht an. Für keinen Klub lief Jannis Nikolaou in seiner Karriere öfter auf als für Eintracht Braunschweig. Nach fünf Jahren ist es nun wohl Zeit, adieu zu sagen. Mehr dazu hier bei der „Braunschweiger Zeitung“.