Wenn am Sonntag Preußen Münster Eintracht Braunschweig empfängt, wird es packend. Schon vor dem Kellerkrimi sagen alle: Wer das verliert, hat im Abstiegskampf ganz schlechte Karten.
Auch das langjährige Löwen-Gesicht Peter Vollmann gehört dazu. Er spricht vor Münster – Eintracht Braunschweig Tacheles. Einen Favoriten nennt er nicht. Doch in einem wichtigen Punkt sieht er den Aufsteiger im Vorteil.
Münster – Eintracht Braunschweig: Vollmann mit düsterer Prognose
Sogar intern soll beim BTSV von einem „Fast-Endspiel“ gesprochen werden. Ein Fehler, sagt Vollmann. Der Klub würde den Spielern dadurch unnötig noch viel mehr Druck aufbürden. „Das machen die Preußen auf jeden Fall besser. Auch für sie ist es eine enorm wichtige Partie. Aber sie gehen anders und unaufgeregter damit um. Wirken in sich gefestigter. Und wissen, dass anschließend noch weitere sieben Aufgaben anstehen“, sagt er der „Bild“.
Der 67-Jährige muss es wissen. Zweimal trainierte er die Münsteraner, war bis zu seiner Entlassung im November 2023 fünf Jahre lang bei der Eintracht an den Hebeln. Nun schaut er neutral zu. „Das Duell hat’s wirklich in sich. Da steht für beide Vereine enorm viel auf dem Spiel“, sagt er. Sein Favorit? „Da bleibe ich lieber neutral, möchte ich mich nicht festlegen. Zumal ich glaube, dass die Qualität ihrer Kader relativ gleich ist. Zu Hause vor den eigenen Fans antreten zu können, macht’s für die Preußen vielleicht etwas einfacher.“
„Indiskutabler Auftritt gegen Berlin“
Im Kellerkrimi steht auch Daniel Scherning in Rampenlicht. Nach dem 1:5 bei Hertha BSC hatten die Verantwortlichen ihm einmal mehr das Vertrauen ausgesprochen (hier mehr). Auch wegen des starken Rückhalts aus der Mannschaft. Vollmann sagt deutlich: „Wenn sie es wirklich ernst damit meinen, können sie sich einen solch indiskutablen Auftritt wie gegen Berlin nicht noch einmal erlauben.“
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Vor dem Abstiegskracher zwischen Preußen Münster und Eintracht Braunschweig haben die Hausherren noch etwas mehr Puffer auf die Rote Zone. Der wäre bei einer Niederlage aber aufgebraucht. Auf der anderen Seite wäre das rettende Ufer für die Löwen bei einer Pleite vorerst außer Reichweite.