Veröffentlicht inEintracht Braunschweig

Eintracht Braunschweig: Erster Zugang steht schon fest – kann ER den Löwen helfen?

Im Sommer wird es bei Eintracht Braunschweig viel Bewegung geben. Ein erster Zugang steht bereits fest. Doch ist er auch eine Hilfe?

© IMAGO/Jens Doden

Eintracht Braunschweig: Die turbulente Karriere von Löwen-Trainer Daniel Scherning

Daniel Scherning hat mit Eintracht Braunschweig den für nicht mehr möglich gehaltenen Klassenerhalt geschafft. Ein kurzer Abschnitt in einer bislang turbulenten Trainerkarriere.

Ob Abstieg oder nicht: Im Sommer wird sich einiges bei Eintracht Braunschweig tun. Trainer Daniel Scherning steht auf der Kippe, viele Spieler ebenfalls. Mit Rayan Philippe wird der beste Spieler den Verein verlassen. Doch auch der erste Zugang steht schon fest.

Karim Hüneburg kehrt nach seiner Leihe zurück zu Eintracht Braunschweig. Die wirkte zunächst wie ein Schritt zurück, war aber bislang sehr erfolgreich. Dennoch wartet nun ein großer Sprung auf den Youngster. Kann er dem BTSV helfen?

Eintracht Braunschweig: Hilft Hüneburg den Löwen?

Hüneburg ist ein waschechter Löwe. In Braunschweig geboren, spielte er viele Jahre in der Eintracht-Jugend und schaffte hier auch den Sprung zum Profi. Jedenfalls auf dem Papier. Denn er bekam im vergangenen Sommer zwar einen Profivertrag (hier die Details), auf sein erstes Spiel in der 2. Bundesliga wartet er aber noch immer. So versuchte er sich über die U23 anzubieten, doch im Winter fasste man den Entschluss: Eine Leihe ist das richtige für das Talent.

+++ Eintracht Braunschweig: „Wird nicht lange dauern“ – Scherning-Worte lassen alle Löwen-Fans aufhorchen +++

Er ging zu Weiche Flensburg, spielt nun in der Regionalliga. Klingt nach einem Rückschritt, ist aber das Gegenteil. Den Sprung von Braunschweigs Oberliga-Reserve in die 4. Liga meisterte er bravourös, wurde im hohen Norden auf Anhieb Stammspieler, verpasste bislang kaum eine Spielminute.

Zweiter Anlauf bei den Profis?

Interessant: Während er bei der Eintracht stets im Kreativzentrum spielte, wird er in Flensburg vorrangig als Innenverteidiger eingesetzt. Wenn der 20-Jährige im Juli nach zu Eintracht Braunschweig zurückkehrt, kann er sich jedoch gewiss sein: Auf beiden Positionen brauchen die Löwen dringend Verstärkung.

Die Innenverteidigung ist ein Sorgenkind. Selbst wenn der auslaufende Vertrag mit Abwehrchef Ermin Bicakcic verlängert wird, braucht es qualitative Verstärkung des Abwehrzentrums. Und auch quantitative, denn bei Jannis Nikolaou, Paul Jaeckel du womöglich auch Robert Ivanov stehen die Zeichen eher auf Trennung. Im zentralen Mittelfeld muss der bevorstehende Verlust von Lino Tempelmann aufgefangen werden, der Verbleib von Julian Baas ist noch nicht sicher, der Abgang von Niklas Tauer ziemlich klar und auch Robin Krauße und Sidney Raebiger könnten den Klub verlassen.


Mehr News:


Viel Arbeit also für Kaderplaner Benjamin Kessel. Ob er Hüneburg als potenzielle Verstärkung sieht oder ihn gleich weiterverleihen will? Der Sprung zu den Profis von Eintracht Braunschweig bleibt auch nach seinen Viertliga-Erfahrungen groß. Gleichzeitig wäre er eine kostengünstige Lösung für mehr Kadertiefe, bringt Variabilität mit und ist mit gerade einmal 20 Jahren noch entwicklungsfähig. Die Antwort dürfte am Ende auch eng mit dem Klassenerhalt verknüpft sein.