Der Absturz von Red Bull in der Formel 1 wird immer dramatischer. War Max Verstappen zu Saisonbeginn mit seinem Brauseflitzer noch fast unschlagbar, fährt er nun der Konkurrenz hinterher. Red Bull hat sich in der Entwicklung des Autos verspekuliert. Die Gründe dafür sind unklar.
Viele Fans sehen einen Zusammenhang mit dem Abgang von Adrian Newey. Diese Gerüchte verwies Red-Bull-Boss Dr. Helmut Marko jetzt aber ins Reich der Fabeln. Er sagt klar: Red Bulls Absturz in der Formel 1 hat nichts mit Newey zu tun.
Formel 1: Newey-Abgang der Grund für Red Bulls Absturz?
Nur Platz sechs beim Großen Preis von Italien – für Red Bull und Max Verstappen war das der negative Höhepunkt eines langsamen Absturzes. Noch steht der Brauserennstall ganz oben in der WM-Wertung, doch McLaren hat gewaltig aufgeholt und ist drauf und dran, die Spitze zu übernehmen.
Bei Red Bull ist man sich einig: Man ist bei der Entwicklung des Autos falsch abgebogen. Der Bolide ist nur schwer fahrbar und damit viel zu inkonstant. Doch warum hat man bei Red Bull diese Fehler begangen? Die Fans sehen sehr wohl einen Zusammenhang mit dem Abgang von Adrian Newey.
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Anfang des Jahres verkündete Red Bull, dass der Design-Guru nicht mehr an der Entwicklung des Autos beteiligt ist. Er wird den Rennstall endgültig Anfang 2025 verlassen und wohl zu Aston Martin wechseln (hier mehr).
Dr. Marko stellt klar: „Das stimmt so nicht“
In seiner Kolumne für „Speedweek“ wies Dr. Helmut Marko, Chefberater von Red Bull, jetzt die Vorwürfe zurück: „Natürlich kursiert unter Fans die Meinung, unser Rückfall habe etwas mit dem Abgang von Adrian Newey zu tun. Aber das stimmt so nicht. Denn Newey war schon im Frühling nicht mehr in alle Details der Fahrzeugentwicklung involviert.“
Dr. Marko schrieb weiter: „Was natürlich nicht von der Hand zu weisen ist: Newey ist Newey, ein Mann mit unglaublicher Erfahrung, das hat ihn immer ausgezeichnet. Aber unser Problem liegt woanders. Die Beispiele Mercedes und in geringerem Maße auch Ferrari haben gezeigt, wie sich Teams beim Umgang mit diesen Flügelautos schwertun.“
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In der Fahrerwertung liegt Max Verstappen noch 62 Punkte vor Lando Norris. In der Konstrukteurswertung ist der Vorsprung noch stärker geschmolzen. Nur noch 18 Punkte liegt Red Bull vor McLaren. In den ausstehenden acht Rennen muss Red Bull die Kurve bekommen, sonst wird es ganz schön eng.