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Sky-Drama! Panne könnte alle Bundesliga-Hoffnungen platzen lassen

Bittere Pille für Sky. Eine herbe Panne kostet den Anbieter dramatisch viel Geld. Das könnte sich sogar auf den Bundesliga-Poker auswirken.

© IMAGO/Sven Simon, MiS

Premiere, Arena, Sky: Die turbulente Geschichte des Pay-TV-Anbieters

Der Pay-TV-Anbieter Sky begeistert seine Zuschauer mit Live-Übertragungen zahlreicher Sport-Events. Wir zeigen dir die irre Geschichte des Anbieters.

Diese Panne kommt Sky ganz übel zu stehen – und könnte sich sogar knallhart auf den Bundesliga-Poker auswirken. In Großbritannien muss der Pay-TV-Riese wegen einer Fehlkalkulation mehrere hundert Millionen Euro (!) an Vermarktungs-Kunden nachzahlen.

Geld, dass Sky UK nicht hat. Auf der Insel geht es dem Anbieter nämlich kaum besser als hierzulande. Herbe Verluste und Gewinn-Einbrüche lassen die Sorgenfalten Jahr für Jahr wachsen. Lässt Mutterkonzern Comcast auch Sky Deutschland für die England-Panne bluten?

Sky: Kostet Hundert-Millionen-Panne die Bundesliga?

Bei US-Megakonzern Comcast wird knallhart kalkuliert. Das bekam Sky bereits zu spüren, als es zum Jahreswechsel sogar verkauft werden sollte. Nun muss das Mutterunternehmen wohl für eine wahnsinnig teure Panne finanziell in die Bresche springen.

+++ Sky: Mega Bundesliga-News für Pay-TV-Sender – jetzt darf es jeder wissen +++

Hintergrund: Wie Sky bestätigte, ist dieses Jahr eine gravierende Fehlkalkulation aufgefallen. Seit 2017 hat man den Geschäftspartnern, für die der Anbieter die Vermarktung von TV-Sendern übernimmt, viel zu niedrige Einnahmen gemeldet. Nun muss das gesamte Geld nachbezahlt werden. Laut übereinstimmenden englischen Medienberichten geht es um mehrere hundert Millionen Euro.

Wer muss für die Panne bluten?

Doch auch Sky UK ist finanziell nicht auf Rosen gebettet. Erst vor wenigen Wochen musste man verkünden, dass die Einnahmen weiter stagnieren, während sich die Verluste im Vergleich zum Vorjahr auf umgerechnet rund 270 Millionen Euro verdoppelt haben.

Das Geld für die Nachzahlung kann man also nicht aus der Portokasse leisten. Deshalb muss wohl Mutterkonzern Comcast in die Bresche springen. Und das könnte am Ende sogar das Deutschland-Geschäft mit in die Bredouille reißen.


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Lässt Comcast Sky für den Fehler bluten, wird es noch düsterer für den Kampf um die Bundesliga-Rechte. Schon jetzt hat man gegen den aufstrebenden Rivalen DAZN schlechte Karten. Ohne das Angebot aus der abgebrochenen ersten Ausschreibung noch einmal deutlich um einige hundert Millionen Euro zu erhöhen, gehen womöglich alle Rechte verloren. Das aber ist mit der zusätzlichen Hypothek nun noch ungewisser.