Vor dem Großen Preis von Las Vegas sollte die Vorfreude bei Red Bull eigentlich gewaltig sein. Schließlich könnte Max Verstappen in der Glücksspielstadt seinen vierten WM-Titel in der Formel 1 eintüten.
Große Lust verspürt Red-Bull-Boss Dr. Helmut Marko vor dem Las Vegas-GP allerdings nicht. Der Österreicher geht stattdessen hart mit dem Formel-1-Rennen in Nevada ins Gericht und fällt ein eindeutiges Urteil.
Formel 1: Dr. Marko kritisiert Vegas-GP
Die Ankündigung des Vegas-GP sorgte in der Formel 1 für große Vorfreude, die Realität sah dann aber anders aus. Für wirklich viel Begeisterung sorgte das Wochenende in der Glücksspielstadt aber nicht. Zu vieles lief schief (Hier mehr dazu!).
Und das hat auch bei Dr. Marko einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Obwohl Verstappen in Vegas Weltmeister werden kann, ist die Stimmung bei ihm eher gedämpft. „Die [Vorfreude] hält sich in Grenzen. Diese verrückte Stadt, die Glücksspielautomaten, an denen du am Weg durch die Hotellobby vorbeimusst, das Rennen in der Nacht … naja“, sagt er bei „Oe24“.
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Weiter kritisiert Dr. Marko: „Das Glück im Vorjahr war, dass das Rennen toll war – aber die Veranstaltung insgesamt hat bei weitem nicht die großen Erwartungen erfüllt“, und betont: „Außerdem hat der GP bei der lokalen Bevölkerung nicht den großen Rückhalt. Weil fast alles abgesperrt ist, musst du überall ewig lange Umwege in Kauf nehmen. Wegen der schlechten Flugverbindungen müssen wir auch noch einen Tag früher anreisen.“
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„Ist schon ein Wahnsinn“
Was den Red-Bull-Boss noch mehr zum Kopfschütteln bringt: Nach dem Rennen in Las Vegas geht es direkt weiter nach Katar und von da aus ohne Pause nach Abu Dhabi. „Dieser Tripleheader zum Abschluss (drei Rennen an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden, d. Red.) ist schon ein Wahnsinn“, so Dr. Marko, der aber sagt: Für den WM-Titel würde er den Vegas-Trubel „gern in Kauf nehmen“.